Die Ratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen macht sich für die Neubesetzung der seit dem 1. September vakanten Stelle eine Technischen Beigeordneten für die Stadt Bergkamen stark. Zu wichtig seien die Projekte wie Wasserstadt Aden, Internationale Gartenbauausstellung 2027 und das Stadtmitte-Projekt „Bergkamen mittendrin“. Fraktionsvorsitzender Thomas Grziwotz hält es aber auch für unabdingbar, dass die „Neue“ oder der „Neue“ sich mit den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung bestens auskennt.
Das bei sei für die Fraktion nicht das Parteibuch der künftigen Beigeordneten bzw. des Beigeordneten ausschlaggebend, sondern Kompetenz und inhaltlicher Ansatz. „Natürlich würden wir uns freuen, wenn es auch jüngere Bewerber*innen gibt, bei denen Klimaschutz und Klimaanpassung bereits im Studium einen höheren Stellenwert besaß als zu früheren Zeiten. Angesichts des überproportional hohen Versiegelungsgrads in Bergkamen müssen neue Instrumente her, um eine weitere Flächeninanspruchnahme und -versiegelung zu vermeiden“, unterstrich Grziwotz.
Die Fraktion fordert deshalb, eine weitere Bebauung im Stadtgebiet stark zu begrenzen: „Statt neuer Gewerbeflächen und/oder Wohnbauflächen muss es um Modernisierung des Bestands gehen – ökologisch, klimagerecht und mit guter Lebensqualität“, erklärte Grziwotz. Optimal wäre es, wenn Bewerber*in über entsprechende Erfahrungen verfügen würde oder entsprechende Ideen mit nach Bergkamen bringen würde.
Bergkamen benötige eine „echte Stadtplanung“, bei der erkennbar sei, wie die Stadt in den nächsten Jahrzehnten aussehen könne. „Einhergehend sollte dies mit einer stärkeren Beteiligung der Bürger*innen, von Vereinen und Verbänden, der Wirtschaft und anderer Akteure“, unterstrich der Fraktionsvorsitzende.