Bürgermeister Bernd Schäfer will im nächsten Jahr erneut als Chef der Bergkamener Stadtverwaltung kandidieren. Schützenhilfe erhält er vom SPD-Stadtverbandsvorstand. Dessen Votum sei einstimmig ausgefallen, nachdem er vorher die Ortsvereinsvorstände informiert habe, erklärte Stadtverbandsvorsitzende Julian Deuse am Mittwoch.
Richtig offiziell ist die erneute Kandidatur Schäfers allerdings noch nicht. Das soll laut Deuse Anfang nächsten Jahres durch die SPD-Stadtverbandskonferenz mit der Wahl der Kandidaten und Kandidatinnen für den neuen Bergkamener Stadtrat erfolgen. Bürgermeister und Stadtverbandsvorsitzender unterstrichen, dass sie die erfolgreiche Arbeit fortsetzen wollen. Der Termin für die Kommunalwahlen hat Landesinnenminister Herbert Reul ebenfalls am Mittwoch verkündet: Es ist der 14. September 2025. Die mögliche Stichwahl um das Bürgermeisteramt erfolgt zeitgleich mit der Bundestagswahl 14 Tage später am 28. September 2025.
Er habe das Amt in schwierigen Zeiten übernommen, erklärte Bernd Schäfer: Zuerst Corona, dann der Ukraine-Krieg mit der daraus resultierenden Aufnahme von Flüchtlingen, der Energiekrise und Inflation. Zumindest finanziell gesehen stehe die Stadt trotzdem gut da. „Noch“, wie der Bürgermeister schnell hinzufügte.
Eine der Daueraufgaben wird nach Überzeugung Schäfers in der neuen Amtsperiode die Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums sein. Dies ginge nur über den sozialen Wohnungsbau. Ein Hebel sei für Bergkamen die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS), an der die Stadt beteiligt ist. Mit ihrer Hilfe und der Ten Brinke Gruppe hofft Schäfer auch das Problem „Turmarkaden-Gelände“ beseitigen zu können. Er setzt darauf, dass in den nächsten acht Wochen ein positives Ergebnis vorliegt. Nähere Infos zu den Plänen der UKBS und der Ten Brinke Gruppe gibt es hier: https://bergkamen-infoblog.de/einzelhandel-und-sozialer-mietwohnungsbau-die-tage-der-truemmerwueste-turmarkaden-sind-offensichtlich-gezaehlt/
Ein nicht zu unterschätzender Effekt der Neubebauung des ehemaligen Geländes der Turmarkaden wäre die Ansiedlung eines EDEKA-Aktivmarktes. Der Betreiber des Marktes sei an diesem Projekt weiterhin interessiert, betonte Schäfer.
Wichtig ist für Schäfer, dass der Zusammenhalt innerhalb der Bürgerschaft, aber auch das gute Zusammenwirken der Fraktionen weiterhin erhalten bleibt. Er selbst verstehe sich als Bürgermeister aller Bergkamener Bürgerinnen und Bürger, und nicht als Bürgermeister der SPD.
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