Die Bürgerinitiative L821n jetzt! hat am vergangenen Montag Verkehrszählungen auf den Ortsdurchfahrten Schulstraße in Weddinghofen und Jahnstraße in Oberaden im Zeitraum 05:00 bis 22:00 Uhr durchgeführt. Ergebnis ist ein erheblicher Anstieg der Verkehrsbelastungen gegenüber den jüngsten offiziellen Verkehrszählungen aus den Jahren 2010 und 2010 durch Straßen.NRW.
Der Sprecher der Bürgerinitiative erklärt zu den Zählergebnissen für die Schulstraße: „Die Zählung am vergangenen Montag ergab einen Anstieg auf 428 Stk. Lkw/ 24 h. Die zuletzt erfassten Verkehrszahlen aus dem Jahr 2010 und 2015 wiesen für die Schulstr. 32 bzw. 195 Lkw aus. Bezogen auf die Lkw-Belastung aus 2010 ergibt sich zur aktuellen Zählung ein Zuwachs um 396 Stk., das entspricht einer Erhöhung von 1.237 %. Der Pkw-Verkehr hat sich aktuell mit rund 10.000 Pkw seit der amtl. Zählung 2010 verdoppelt.“
Und zur Jahnstraße: „Auf der Ortsdurchfahrt Jahnstr. in Oberaden hat trotz gesperrter Durchfahrt der L 821 zum Anschluss an die L 736 Westenhellweg, die aktuelle Zählung einen Anstieg der LKW Zahlen auf 184 Stk. ergeben. Auffällig ist ebenfalls die Zunahme der PKW Zahlen, die um rund 3.000 Stk./ 24 h, im Vergleich zu den Zahlen aus 2010 und 2015 zulegte. Der verkehrstechnische Einfluss der geplanten Wasserstadt in Oberaden wird zudem weiteren Verkehr mit sich bringen.“
Diese beiden sehr zeit- und personalintensiven Verkehrszählungen seien mit 15 Personen durchgeführt. Schauerte: „Wir legen größten Wert auf die Richtigkeit der Zahlen. Auch dieses Mal bieten wir denjenigen, die die Richtigkeit in Frage stellen an, gemeinsam mit uns eine weiter Zählung durchzuführen.“
Die BI Pro L821n jetzt! stellt mit diesen Zahlen noch einmal ganz deutlich die Zunahme des Straßenverkehrs dar: „Die L 821n wird eine erhebliche Entlastung für beide Ortsdurchfahren mit sich bringen. Dafür sind wir allen Beteiligten, die sich für die Realisierung eingesetzt haben, sehr dankbar. Wir als Anwohner an beiden Ortsdurchfahrten werden auch mit der L 821n weiter eine Verkehrsbelastung tragen, jedoch in einigermaßen „erträglicher“ Höhe.“