Der Verein „Wir in Weddinghofen“ ist erst zwei Monate jung, trotzdem ist der Terminkalender der Aktiven gut gefüllt. Immerhin soll am Samstag, 29. Juni, das Johannisfeuer als erste selbst organisierte Veranstaltung im Stadtteil brennen.
So trifft sich am Mittwoch um 11 Uhr das Organisationsteam am Schauplatz des Johannisfeuers, dem sogenannten Festplatz an der Berliner Straße mit Vertretern der Stadtverwaltung. Eine Vorbesichtigung gab es bereits im März bei bitterer Kälte. Der erste Eindruck war: Es ist noch viel am Platz zu tun. „Der letzte Zirkus, der hier gastiert hat, hat doch sehr tiefe Spuren im Boden hinterlassen“, erklärt Vorsitzender Christian Weischede. Die Fläche müsse für das Fest planiert werden, damit die Tische und Stände der beteiligten Gruppen nicht ins Wackeln gerieten. Über dieses und auch manch anderes Probleme soll am Mittwoch mit der Stadt bei einem weiteren Ortstermin beraten werden.
Klar ist inzwischen auch, dass der Verein für die Durchführung des Johannisfeuers Geld benötigt. Dafür werden in den vier Weddinghofer Kindergärten besondere Spardosen gebastelt. Dabei handelt es sich um kleine aus Holz gefertigte Kohleloren, die grau angestrichen und mit den Fingerabdrücken der beteiligten Kinder versehen werden sollen.
Etwa Mitte Mai werden sie in den Weddinghofer Geschäften und anderen öffentlich zugänglichen Gebäuden aufgestellt. Sie sollen dann das notwendige Startkapital hereinbringen. Auf kostspielige Extrawünsche wie die Aufstellung der städtischen Holzbuden hat der Verein schon im Vorfeld verzichtet. Die musikalische Umrahmung soll auf die Ursprünge des Weddinghofer Johannisfeuers auf dem Gut Velmede zurückgeführt werden. Der Verein wird den Posaunenchor um Unterstützung bitten. Der Reinerlös der Veranstaltung ist für die Kindergärten bestimmt.
Ziemlich breiten Raum nahm in der jüngsten Mitgliederversammlung das Thema „Vereinslogo“ ein. Christian Weischede hatte zwei Entwürfe vorgestellt, die kontrovers diskutiert wurden. Bis zum nächsten Treffen am 15. Mai will er sie noch einmal überarbeiten. Dann soll endgültig über die Form des Logos abgestimmt werden.
Eine eindeutige Position gab es hingegen beim Thema „Alevitisches Gemeindezentrum“. Das wird von allen Mitgliedern einhellig begrüßt. Der geplante Ausbau der Räume an der Buchfinkenstraße soll auch den anderen Vereinen und Gruppen zur Verfügung stehen, wie ohnehin die vielfältigen Angebote der Alevitischen Gemeinde für alle Bürgerinnen und Bürger offen sind.