In der Nacht zu Freitag um 1.10 Uhr in Dortmund-Hörde: Ein Mann fährt mit seinem Auto gegen eine Grundstücksmauer an der Straße Am Remberg. Zeugen werden durch einen Knall auf den Verkehrsunfall aufmerksam – und sehen kurze Zeit später nur noch die Rücklichter eines Autos. Denn von Schadensbegleichung hält sein Fahrer offenbar nicht viel. Die Zeugen alarmieren die Polizei.
Wenige Minuten später: Ein Streifenwagen trifft im Bereich des Unfallorts ein. Und sieht einen Pkw davonfahren, auf den nicht nur die Zeugenbeschreibung zutrifft, sondern der auch merkwürdige „Schleifgeräusche“ von sich gibt. Wie von Metall, das über Beton schleift.
Der Streifenwagen nimmt die Verfolgung auf. Über die Weingartenstraße geht es auf die Willem-van-Vloten-Straße. Der Fahrer des Unfallautos ist offenbar gar nicht begeistert. Er drückt aufs Gas. Und verunfallt erneut. Kurz nach einer Rechtskurve verliert er offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das landet im Mittelstreifen.
Zurücksetzen und erneut weiterfahren ist diesmal nicht. Das Auto ist nun endgültig nicht mehr fahrbereit. Lust auf ein Gespräch mit den Beamten hat der Insasse jedoch immer noch nicht. Also wählt er den letzten Ausweg: Tür auf und zu Fuß geht es in Richtung der Straße Auf der Kluse.
Doch die Beamten sind schneller. Wenige Meter weiter können sie den Mann zu Boden bringen und vorläufig festnehmen. Eine Fahrerlaubnis finden sie bei seiner Durchsuchung zunächst nicht. Aber eins stellen sie fest: den Alkoholgeruch im Atem des Mannes. Ein freiwilliger Test ergibt: Der 39-Jährige aus Polen steht unter Alkoholeinfluss.
Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf rund 6000 Euro. Das Unfallauto wurde abgeschleppt.
Die Beamten brachten den Fahrer ins Polizeigewahrsam – Flucht nicht möglich. Die Ermittlungen dauern an.