Die Stadt Bergkamen, TuRa Bergkamen, das DRK, die SPD und viele andere trauern um Manfred Turk, der am vergangenen Mittwoch im Alter von 76 Jahren gestorben ist. Seine Familie, Freunde und Wegbegleiter verabschieden sich von ihm am kommenden Donnerstag, 25. August, um 11.30 Uhr in der Trauerhalle Hünerbein auf dem Parkfriedhof.
Unglaubliche 53 Jahre und vier Monate war der „Fachdezernent Innere Verwaltung“ für die Stadtverwaltung im Einsatz, als er am 31. Juli 2014 in den Ruhestand trat. Damals war er der dienstälteste Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Wobei die Bezeichnung „Stadtverwaltung“ nicht korrekt ist. Denn als Manfred Turk am 1. April 1961 seine Ausbildung als Verwaltungslehrling begann (damals gab es den Begriff Azubi noch gar nicht), existierte die Stadtverwaltung Bergkamen in ihrer heutigen Form noch gar nicht. Turk begann deshalb seine Laufbahn beim Amt Pelkum, und setzte seine Tätigkeit ab dem 1.1.1966 nahtlos bei der neu geschaffenen Großgemeinde Bergkamen fort.
Im Laufe der Jahre kletterte Manfred Turk die Treppe kontinuierlich immer eine Sprosse weiter nach oben. 1995 wurde er zum Fachdezernent befördert. „Ich habe nie den klassischen Schreibtisch-Job gehabt. Ich konnte immer viel organisieren“, sagte Manfred Turk damals, dafür sei er sehr dankbar. Das habe ihm immer Spaß gemacht. So gehörten nicht nur die Personalabteilung und das Hauptamt zu seinen Aufgabengebieten, sondern auch die Bereiche Tourismus, Marketing und Wirtschaftsförderung.
Für die Öffentlichkeit am augenfälligsten waren die zahlreichen Hafenfeste. Weniger bekannt ist, dass er gerne kochte und auch ein Weinkenner war. Dass in den Bergkamener Veranstaltungsreigen der „Weingenuss am Wasser“ aufgenommen wurde, ist kein Zufall.
Daneben engagierte er sich für den HC TuRa Bergkamen, deren sportlicher Leiter er war. Bis zuletzt war er Vorsitzender des TuRa-Gesamtvereins. Sein soziales Engagement zeigt sich unter anderem beim DRK Bergkamen. Hier war er von 1988 bis 2005 1. Vorsitzender. Auch nachdem Andreas Krey dieses Amt übernahm, blieb er dem Ortsverein eng verbunden.
Die Zahl der Trauergäste, die sich am kommenden Donnerstag von ihm verabschieden, wird aller Voraussicht nach sehr groß sein.