Die Vorschläge für die Gebühren, die im kommenden Jahr für die Abwasser- und Müllbeseitigung sowie für die Straßenreinigung und Grundsteuer an die Stadt zu zahlen sind, liegen im Entwurf vor. Bei vielen Bürgerinnen und Bürgern wird es zu einem Nullsummenspiel hinauslaufen. Die Gebührensatzungen werden die zunächst im Betriebsausschuss und abschließend im Stadtrat am 8. Dezember diskutiert und beschlossen werden sollen. Der Verwaltungsvorschlag zur künftigen Höhe der Grund- und Gewerbesteuern, an denen sich gegenüber 2022 nichts ändern soll, wird am 8. Dezember dem Haupt- und Finanzausschuss und anschließend dem Stadtrat vorgelegt.
Bei den Abwassergebühren soll nach den Berechnungen der Kämmerei die durchschnittliche vierköpfige Familie 2023 um 8,40 Euro entlastet werden. Beim Bereich Schmutzwasserbeseitigung steigt die Belastung um 18,00 Euro (plus 0,10 Euro auf 4,34 Euro pro Kubikmeter Frischwasser) und im Bereich der Niederschlagsentwässerung sinkt die Belastung um 26,40 Euro (minus 0,22 Euro auf 1,59 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche).
Die Müllabfuhr wird bei der Bio-Tonne um 5,52 Prozent teurer und bei der Restmülltonne um 5,53 Prozent teurer. Die Grüne 60-Liter-Tonne kostet im kommenden Jahr 55,50 Euro pro Jahr (plus 2,40 Euro) und die Graue 60-Liter-Tonne 145,50 Euro (plus 6,30 Euro).
Prozentual die größten Preissprünge gibt es für die Straßenreinigung / Winterdienst: bei Straßen der Priorität 1 und 2 von 3,52 aus 4,32 Euro pro Straßenmeter und in der Priorität 3 von 3,15 auf 3,80 Euro.
Keine Veränderungen sind bei den Steuern vorgesehen. Der für Hauseigentümer und Mieter wichtige Hebesatz für die Grundsteuer B soll auf 670 % festgesetzt werden. Der Gewerbesteuersatz bleibt bei 480 %.