Bayer startet Hilfsaktion für die Opfer des Staudamm-Bruchs in der Ukraine: Auch der Standort Bergkamen ist beteiligt

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Bei der Verladung eines Lkw mit Wassercontainern am Bayer-Standort Bergkamen: Rene Paschek (Leiter Logistik, Bayer Bergkamen; Mitte) im Gespräch mit Daniella Rivkin vom Blau-Gelben Kreuz und dem Fahrer Ivan Iashch. Foto: Bayer AG

Die Bayer AG unterstützt die Opfer des Staudamm-Bruchs in der Region rund um die ukrainische Stadt Cherson. Mehrere zehntausend Menschen sind dort durch die Wassermassen aus dem zerstörten Kachowka-Staudamm betroffen. „Diese weitere Katastrophe, die durch den anhaltenden schrecklichen Krieg verursacht wurde, ist zutiefst schockierend. Als Life-Science-Unternehmen ist Bayer weiterhin entschlossen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um das Leid unschuldiger Menschen zu lindern“, sagt Oliver Gierlichs, Landessprecher und CFO Bayer Ukraine.

Glückliche Gesichter nach dem Beladen des LKW mit den Hilfsgütern vom Bayer-Werk in Bergkamen: Linda Mai ( Vorstandsvorsitzende Blau-Gelbes Kreuz), Dmytro Stepanov (LKW-Fahrer), Rene Paschek (Logistik-Koordinator Bayer Bergkamen), Daniela Neuendorf (Leiterin Corporate Giving, Bayer), Oleksandr Fadeev (Blau-Gelbes Kreuz), Mustafa Colak und Marc Engelhardt (Logistiker, Bayer Bergkamen; v.l.n.r.). Foto: Bayer AG

Am Dienstag sind vier Lkw3 vom Bayer-Standort Bergkamen auf den Weg ins Krisengebiet in der Ukraine aufgebrochen; am Mittwoch werden weitere vier LKW verladen.

Sie bringen rund 250 Wassercontainer für Trinkwasser und Brauchwasser zu den notleidenden Menschen vor Ort; zudem Schläuche, Pumpen, Werkzeuge, Schutzausrüstung und Hygieneartikel.

Viele engagierte Mitarbeitende im Werk haben innerhalb kürzester Zeit ab dem Feiertag Fronleichnam, als die Bayer-Initiative intern gestartet worden ist, über den „Brückentag“ und das anschließende Wochenende hinweg angepackt, um diese Hilfslieferungen zur Verfügung stellen zu können.  Koordiniert werden die Transporte vom Blau-Gelben Kreuz.

Gemeinsam mit dem deutsch-ukrainischen Verein Blau-Gelbes Kreuz e.V. organisiert das Unternehmen nun Hilfstransporte. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Köln und Filialen in weiteren NRW-Städten unterstützt bereits seit 2014 die Entwicklung einer freien und demokratischen Ukraine und leistet Hilfe für die Opfer des Krieges, insbesondere für Kinder, Binnenflüchtlinge, verletzte und andere stark bedürftige Menschen aus und in den vom Krieg betroffenen Regionen.

Von den Bayer-Standorten Leverkusen, Berlin, Wuppertal, Bergkamen, Monheim und Dormagen starten die Hilfstransporte in die betroffene Region. Mindestens 14 Lkw mit Materialien zur Trink- und Brauchwasserversorgung – darunter große Tanks und Pumpen –, mit Feuerwehr- und medizinischen Materialien, aber auch mit Werkzeugen, machen sich auf den über 2000 Kilometer langen Weg in die betroffenen Gebiete im Süden der Ukraine.

Das Unternehmen hat zudem noch eine weitere Unterstützungsaktion für die Opfer des Staudamm-Bruchs initiiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bayer können Geld auf ein eigens eingerichtetes Konto spenden. Die eingehende Summe kommt den Menschen in der betroffenen Region direkt zugute.

Die Hilfstransporte sowie die Spendenaktion sind nicht die ersten Aktivitäten, die Bayer für die notleidenden Menschen in der Ukraine ins Leben gerufen hat.

Im Rahmen seiner humanitären Hilfe wurden bereits mehr als zehn Millionen Euro an Geld- und Produktspenden an die Ukraine geleistet. Das Unternehmen hat unter anderem einen Katastrophenhilfefonds eingerichtet und neben Antibiotika, hämatologischen Arzneimitteln und Krebsmedikamenten auch landwirtschaftliche Betriebsmittel gespendet.

Zudem will Bayer auch Investitionen vor Ort tätigen. Das Unternehmen plant, im nächsten Jahrzehnt weiterhin erhebliche Investitionen – hauptsächlich, um die ukrainische Landwirtschaft wieder aufzubauen.

Einen Überblick über die humanitäre Hilfe von Bayer in der Ukraine gibt die Website bayer.com/de/ukraine.