Bayer-Investition in zweistelliger Millionenhöhe: Richtfest der neuen Destillation

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„Stillstand ist Rückschritt. Gerade in einem von intensiver Konkurrenz geprägten Umfeld“, lautet das Motto von Bayer in Bergkamen. Um seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und auszubauen, investiert der Bayer-Standort Bergkamen deshalb gezielt in effiziente und zukunftssichernde Technologien. Sichtbares Zeichen dieser Anstrengungen ist unter anderem der Bau einer neuen Destillationsanlage, die hinsichtlich ihrer modernen Verfahrenstechnik und ihres hohen Automatisierungsgrades den aktuellen Stand der Technik repräsentiert. Anlässlich des Richtfestes des ersten Bauabschnittes konnten sich am EDonnerstag mehr als 50 Gäste überzeugen.

Sturmfest: Genau wie der Rohbau des Labor- und Wartengebäudes trotzten die Teilnehmer des Richtfestes dem schlechten Wetter. Foto: Bayer AG
Infrastrukturleiter Ralf Mechelhoff begrüßte die Gäste und dankte den am Bau beteiligten Abteilungen sowie deren externen Partnern für die bisher geleistete gute Arbeit. Foto: Bayer AG

Bayer in Bergkamen ist für hochreine Steroidhormone und Kontrastmittel international bekannt. Zur Herstellung dieser komplexen pharmazeutischen Wirkstoffe bedarf es großer Lösemittelmengen, die aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen recycelt werden. „Mit der Modernisierung der bereits vorhandenen Destillationskolonne sowie einigen zielgerichteten Erweiterungen können wir ältere Anlagen stilllegen, die Produktion verschlanken und noch kostengünstiger produzieren“, betonte Standortleiter Dr. Stefan Klatt. Neben den beschriebenen Maßnahmen umfasst das zweistellige Millionen-Projekt ein neues Labor- und Wartengebäude. Von dort aus werden alle betrieblichen Prozesse zentral gesteuert und dort erfolgt auch die Analyse der Proben.

Nach ihrer Fertigstellung, die für Ende des 3. Quartals 2018 geplant ist, verfügt die neue Destillation über ein leistungsfähiges Prozessleitsystem und ein attraktives Arbeitsumfeld. Davon profitieren vor allem die Mitarbeiter – dank effizienter Technik ist künftig deutlich weniger Handarbeit zu leisten. Vorteile ergeben sich zudem für die Umweltbilanz, denn auch der Energieverbrauch ist rückläufig. Das innovative technische Konzept, das all dies ermöglicht, ist eine gemeinschaftliche Leistung von Bayer-Spezialisten aus Bergkamen und Leverkusen. Klatt: „Gerade bei anspruchsvollen Projekten wie diesem erleichtert und beschleunigt es die Arbeiten, auf umfangreiches Fachwissen im eigenen Unternehmen zurückgreifen zu können.“