Am 1. April 2023 wurde die neue Pflanzfläche III im Bergkamener Stadtteil Overberge eröffnet. Zum damaligen 32. Pflanzfest wurden passgenau 32 neue Bäume gepflanzt, so dass der insgesamte Baumbestand auf beachtliche 862 Bäume auf den drei Pflanzflächen in Weddinghofen und Overberge anwuchs.
Weitere 50 Bäume wurden im Rahmen der Herbstpflanzung am 11. November 2023 und zur Frühjahrspflanzung am 6. April 2024 eingesetzt.
Sehr zum Bedauern vieler Baumpaten und auch der Bergkamener Stadtverwaltung musste auf der neuen Pflanzfläche in Overberge ein vermehrtes Baumsterben verzeichnet werden, 57 von insgesamt 82 Bäumen sind nicht angegangen oder in einem kritischen Zustand.
Dieser Umstand veranlasste das städtische Grünflächenamt in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Paten des Bergkamener Jubiläumswaldes, dem Garten- und Landschaftsbauunternehmen Röttger, zu einer umfangreichen Geeignetheitsüberprüfung der Fläche, welche zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht in Gänze abgeschlossen ist. Das in Auftrag gegebene Bodengutachten liegt noch nicht vor.
Bislang festzustellen ist allerdings, dass die Fläche bei den ersten beiden Pflanzterminen durch das Überlaufen des angrenzende Bachverlaufes stark vernässt war. Dieser Mangel wurde zwischenzeitlich behoben, der Bachverlauf wurde vom Stadtbetrieb Entwässerung Bergkamen (SEB) von Bewuchs und Schlamm befreit. Schlammig ist die Fläche momentan nur noch nach stark anhaltendem Regen.
Schon seit Jahren wird diese städtische Fläche als Weideland genutzt und es sind weder Verdichtungen noch Baumwurzelschädliche Substanzen eingeführt worden.
Nach Rücksprache mit den Vertretern von Wald und Holz NRW und auch des Geologischen Dienstes sowie des Forstkartierers wurde neben dem Bodenaufbau auch die Auswahl der Gehölze beleuchtet, welche als klimaresistent gelten und daher grundsätzlich als zielführend eingestuft wurden. Die Arten werden allerding ein weiteres Mal angepasst – zukünftig sollen Baumarten gewählt werden, welche sich besonders für vernässte bindige Bodenverhältnisse eignen. Eine abschließende Auswahl wird mit den Experten noch abgestimmt.
Weitere Gründe, warum die Bäume möglicherweise auf dem anspruchsvollen Boden im Jubiwald nicht angehen, sind das Heranziehen der Pflanzen durch Baumschulen in gut durchlässigen Böden. Stehen diese in Winter dann sehr nass, kann es zu Schwierigkeiten beim Anwuchs kommen.
Die Bäume wurden u. A. von vielen Familien zum Gedenken verstorbener Angehörige gepflanzt. Neben dem finanziellen Verlust kommt also auch der Symbolische.
Informiert wurde durch die Stadt niemand! Entschädigung Fehlanzeige!
Gutachten und Proben werden erst nach dem Bepflanzen gemacht – professionell ist was Anderes!