Avantgarde des Schützenvereins gewinnt das „Spiel ohne Grenzen“ in Overberge

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Kaum hatte Ortsvorsteher Uwe Reichelt die Namen der Zweitplatzierten ausgesprochen, da rissen die Mitglieder der Avantgarde des Schützenvereins Overberge die Hände in den Himmel und feierten: Sie hatten das diesjährige Spiel ohne Grenzen für sich entschieden.

Mit der Neuauflage des „Kindergeburtstags für Erwachsene“ hatte Bergkamens jüngster Ortsteil seine Angliederung an die Stadt Bergkamen vor genau 50 Jahren feiern wollen. Einen offiziellen Festakt seitens der Stadt wie vor zwei Jahren beim eigentlichen Stadtjubiläum hatte es nicht gegeben. Doch die Overberger, allen voran Ortsvorsteher Uwe Reichelt, hatten sich das Feiern nicht nehmen lassen wollen. Zumal das Event vor zwei Jahren richtig gut angekommen war. Elf Gruppen aus Overberger Vereinen und Institutionen stellten sich daher diesmal den spielerischen Herausforderungen, die auf dem Sportplatz an der Hansastraße aufgebaut worden waren.

Es war ein lustiger Geschicklichkeitswettkampf mit 3D-Puzzle, sportlichen Herausforderungen und Gehirnschmalzübungen, doch die Teams waren mit Feuereifer bei der Sache. Die Zuschauer, die aufgrund der sommerlichen Temperaten den spärlich vorhandenen Schatten nutzten, feuerten ihre Favoriten unter den Teams lautstark an. Für die Kinder, die aufgrund der Altersbeschränkung nicht mitmachen durften, gab es etliche eigene Aktionen und einen Schminkstand.

„Es war eine tolle Veranstaltung“, sagte Ortsvorsteher und Organisator Uwe Reichelt bei der Siegerehrung. „Es hat wirklich Spaß gemacht.“ Denn die elf Teams hatten sich ein heißes Rennen um den Sieg geliefert. Und da die jeweils erreichten Punkte pro Spiel am Ende addiert wurden und die Teams in unterschiedlicher Reihenfolge an die Stationen gingen, blieb die Spannung bis zum Schluss, wer den größten Pokal mit nach Hause nehmen würde.

Auf dem Rasen hatten schließlich alle alles gegeben, sei es beim Dachlatten-Lauf, Friedhofskapellen-Puzzle oder überdimensionalem Labyrinth auf einem Luftkissen. Geschicklichkeit war beim Verbinden der Feuerwehr-Armaturen gefragt, schauspielerisches Können bei „Was bin ich…“, denn hier mussten die Teammitgliedes die Pantomime eines Mitspielers erraten. Nicht nur der „Lachsack“ ließ die Umstehenden hier Tränen vergießen. Zu köstlich war auch die Verzweiflung der Schauspieler, wenn es an Umsetzungsideen mangelte.

Bei den Zuschauern gab es ein ständiges Kommen und Gehen – denn so mancher zog schließlich den gemütlichen Teil des Stadtteilgeburtstags dem Spaßangebot vor. Zuvor galt es jedoch, die Sieger gebührend zu feiern – und die legten selbst kräftig vor. Mit vier Einzelsiegen und 79 Punkten holte die Avantgarde des Schützenvereins Overberge den Sieg und verwies die Fußballer vom FC Overberge (74 Punkte) und Titelverteidiger Feuerwehr (71 Punkte), auf die Plätze. Doch auch die nachfolgenden Team konnten sich auf kleine Pokale freuen. Jeweils 68 Punkte holten der Reitverein sowie die TuS Handballer. Weil die Reiter aber ein Spiel gewonnen hatten, entschied der direkte Vergleich über Rang vier. Die Schützen aus Ostenfeldmark wurden Sechste (66 Punkte), der Förderverein des Friedhofs folgte mit 62 Punkten und dann die Grundschule mit 56 Punkten. Der Theaterverein kam mit 52 Punkten auf Rang 9, das THW mit 42 Punkten wurde Vorletzter und das Schlusslicht bildete das Familienzentrum Sprösslinge mit 40 Punkte.
„Alles hat super gut funktioniert“, bilanzierte Uwe Reichelt. „Wir hatten das DRK zwar hier, aber es musste nicht zum Einsatz kommen“, freute er sich, dass alles ohne Blessuren über die Bühne gegangen war.

Der Erlös der Veranstaltung geht an die Grundschule sowie das Familienzentrum Sprösslinge. Die Übergabe der Spenden erfolgt im Rahmen des Adventsmarktes.