Nach einem Praktikum der SPD-Landtagsabgeordneten Silvia Gosewinkel im Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum der AWO in Bergkamen hatte sie gemeinsam mit Angelika Chur, Kreistagsmitglied und Vorsitzende des Kreissozialausschusses, die Initiative ergriffen, Vertreterinnen der ambulanten und stationären Pflege aus Bergkamen einzuladen.
Themen des Austausches waren die Herausforderungen für Pflegeanbieter wie steigende Energie- und Sachkosten, Fachkräftemangel sowie hohem Bürokratieaufwand. Gerade die bürokratischen Hürden standen im Mittelpunkt. Eindringlich wurde von den Praktikerinnen geschildert, wie lange Bearbeitungszeiten von Pflege- oder Investitionskostenanträgen auch finanziell bedrohlich werden können. Vor allem mit Blick auf die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen war der Appell an die Politik eindeutig: mehr Unterstützung und einfachere Kommunikation.
Das sei insbesondere bei der Antragsstellung wichtig. Hier sollten vorhandene Angebote enger zusammenarbeiten. Aber auch die Kommunikation zwischen stationären Pflegeeinrichtungen und Sozialhilfeträgern sollte verbessert werden, um Antragsverfahren möglichst zügig und fristwahrend zu beenden. „Wir werden diese Hinweise mitnehmen und bei den zuständigen Stellen vorbringen, um Verbesserungen zu erreichen“, sagte Angelika Chur auch im Namen von Silvia Gosewinkel, Sabine Lutz-Kunz als sozialpolitischer Sprecherin sowie Hartmut Ganzke, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.