Auch 2015 werden die Müllgebühren wieder steigen

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Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass die Müllgebühren auch 2015 wieder steigen werden. Ein wichtiger Faktor ist bekannt: Es sind die Gebühren, die der Kreis Unna zur Begleichung der Entsorgungskosten erhebt. Der Ausschuss für Natur und Umwelt hat in Unna jetzt das von der Kreisverwaltung errechnete Zahlenwerk einstimmig abgesegnet. Insgesamt sind es 22.086 Millionen Euro, die den zehn Städten und Gemeinden in Rechnung gestellt werden sollen.

MülltonnenDie Kreispressestelle spricht von „moderaten Kostensteigerungen“. Wie sie konkret für die Bürgerinnen und Bürger ausfallen werden ist noch nicht ganz klar. Zu den Entsorgungskosten kommen noch die Kosten fürs einsammeln hinzu. Hier werden sicherlich die Lohnsteigerungen für die Müllwerker eine wichtige Rollen spielen. Was da auf die Gebührenzahler zukommt, wird spätestens in der letzten Sitzung des Stadtrats in diesem Jahr deutlich. Spätestens dann muss die neue Gebührensatzung für das kommende Jahr verabschiedet werden.

Die vom Kreis erstellte Kalkulation sieht für die Restmüllentsorgung 257,86 Euro pro Tonne vor (2014: 256,90 Euro). (Mit Tonne sind hier 1000 kg gemeint und nicht die Mülltonne!) Leicht erhöhen werden sich auch die Aufwendungen für die Kompostierung von Bioabfall. Sie sollen im nächsten Jahr mit 103,69 Euro/Tonne zu Buche schlagen (101,78 Euro in 2014). Von 50,13 auf im kommenden Jahr 55,04 Euro pro Tonne erhöhen werden sich die Kosten für die Kompostierung von Grünabfall.

Die Sperrmüllgebühr setzt sich aus einer Leistungsgebühr und der einwohnerbezogenen Grundgebühr zusammen. Die leistungsbezogene Gebühr soll 86,36 Euro pro Tonne (85,75 Euro im Jahr 2014) betragen. Die einwohnerbezogene Gebühr wird bei 4,62 Euro pro Einwohner liegen (4,51 Euro in 2014).

Angesichts weltweit sinkender Erlöse wird das Plus bei der Altpapierverwertung 2015 nicht mehr ganz so üppig ausfallen wie in den letzten Jahren. Gleichwohl kalkuliert der Kreis in diesem Bereich mit 57,33 Euro je Tonne (2014: 90,43 Euro). Das ist mehr als 2004 (52,55 Euro): In diesem Jahr stieg der Kreis Unna in die Altpapierverwertung ein.

Damit bleibt das Altpapier weiter wichtig für die Gebührenrechnung des Kreises und für die Bürgerinnen und Bürger, an die der Gewinn letztlich zurückfließt. Denn die Entsorgungsgebühren des Kreises sind ein Baustein in der Gebührenrechnung der u. a. für das Einsammeln von Müll und Wertstoffen zuständigen Städte und Gemeinden.