Nach monatelangem Rückgang erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im Kreis Unna im Dezember. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Vergleich zum Vormonat um 290 oder 1,9 Prozent auf 15.575. Im Vergleich zum Jahresende 2024 gab es einen Anstieg um 259 oder 1,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote kletterte leicht um 0,1 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr lautete sie 7,1 Prozent. In Bergkamen waren Ende Dezember 2.222 Frauen und Männer arbeitslos (plus 32), die Arbeitslosenwuote lag bei 8,2 Prozent.
„Im Dezember hat der Winter die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna saisontypisch gedrosselt und für steigende Arbeitslosenzahlen gesorgt“, fasst Thomas Helm, Leiter der für den Kreis Unna zuständigen Agentur für Arbeit Hamm, die Entwicklung zum Jahresende zusammen. „Die Kurzarbeit bleibt noch unauffällig, während die Kräftenachfrage trotz des Weihnachtsgeschäfts keine Impulse erfahren hat“. Die schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich in diesem Jahr auch auf die Beschäftigung ausgewirkt. Nach der neuesten Erhebung gibt es knapp 136.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Kreis Unna, über 500 weniger als vor einem Jahr.“
Die Erwartungen des Arbeitsmarktexperten für die nächste Zeit sind verhalten: „Zum Jahresbeginn wird die Arbeitslosigkeit schon saisonal bedingt deutlich zunehmen.“
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Neun von zehn Kommunen des Kreises Unna verzeichneten im Dezember einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Am stärksten fiel dieser in Bönen (+4,5 Prozent bzw. 31 Personen auf 719) aus. Danach folgten Lünen (+3,3 Prozent bzw. 149 auf 4.702), Selm (+2,8 Prozent bzw. 23 auf 846), Bergkamen (+1,5 Prozent bzw. 32 auf 2.222), Unna (+1,4 Prozent bzw. 27 auf 1.949), Schwerte (+1,2 Prozent bzw. 19 auf 1.664), Fröndenberg (+0,9 Prozent bzw. fünf auf 578), Kamen (+0,6 Prozent bzw. neun auf 1.642) und Holzwickede (+0,4 Prozent bzw. zwei auf 461). Nur in Werne gab es einen leichten Rückgang (-0,9 Prozent bzw. sieben auf 792).
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