Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen: Quote liegt jetzt bei 10,6 Prozent

image_pdfimage_print

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar für Bergkamen deutlich gestiegen. 2720 Frauen und Männer haben jetzt keinen Job. Im Dezember 2016 waren es nur 2570. Die Arbeitslosenquote kletterte von 10 auf jetzt 10,6 Prozent.

JobcenterDie Arbeitslosigkeit stieg nach Mitteilung der Agentur für Arbeit im gesamten Kreis Unna. Dabei war der prozentual stärkste Zuwachs in Selm (8,9 Prozent bzw. 75 auf 921). Danach folgen Werne (8,3 Prozent bzw. 79 auf 1.030), Lünen (6,6 Prozent bzw. 314 auf 5.082), Kamen (6,6 Prozent bzw. 125 auf 2.028), Bönen (6,4 Prozent bzw. 43 auf 712), Bergkamen (5,8 Prozent bzw. 150 auf 2.720), Schwerte (5,5 Prozent bzw. 83 auf 1.601), Unna (5,2 Prozent bzw. 106 auf 2.162), Fröndenberg (5,2 Prozent bzw. 33 auf 673) und Holzwickede (4,5 Prozent bzw. 24 auf 560).

Im Kreis Unna stieg der Bestand der gemeldeten Arbeitslosen um 1.032 Personen (6,3 Prozent) auf 17.489 Arbeitslose. Im Vergleich zu Januar 2016 ging die Arbeitslosigkeit um 980 Personen (-5,3 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 8,4 Prozent.

„Besonders auffällig war im Monatsvergleich die Zunahme in der Jugendarbeitslosigkeit in der Arbeitslosenversicherung. Nach der Ausbildung werden immer wieder junge Fachkräfte nicht vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Das neue Fachkräftepotential hat gute Chancen schnell eine neue berufliche Herausforderung am hiesigen Arbeitsmarkt zu finden“, sagt Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm.

Im Kreis Unna leben derzeit 1.216 Arbeitslose, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Die Anzahl der jungen Arbeitslosen stieg um 162 Arbeitslose (15,4 Prozent). Im Vorjahresvergleich ist der Bestand um 152 Jugendliche (-11,1 Prozent) zurückgegangen.

Ein Fünftel aller Arbeitslosen hat das 55. Lebensjahr überschritten. Im Januar wurden 3.521 ältere Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und dem Jobcenter im Kreis Unna gemeldet. Dies entspricht einem Zuwachs von 117 Personen (3,4 Prozent). Vor zwölf Monaten waren es 41 ältere Arbeitslose (1,2 Prozent) weniger.

Aus der Statistik geht hervor, dass 4.051 Arbeitslose keinen deutschen Pass haben. Das sind 201 Arbeitslose (5,2 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Januar 2016 waren 247 ausländische Arbeitslose (6,5 Prozent) weniger gemeldet. Neben dieser statistischen Auswertung weist eine weitere Erhebung Daten über Personen im Kontext von Fluchtmigration aus. Im Berichtsmonat liegt der Bestand bei 1.009 geflüchtete Menschen.

Die Langzeitarbeitslosigkeit stieg im Berichtsmonat. Die Zahl hat sich um 144 Personen (2,0 Prozent) auf 7.238 Personen erhöht. Im Vorjahresvergleich sind das 751 Personen (-9,4 Prozent) weniger.

Im Berichtsmonat stieg die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung um 35 Personen (2,3 Prozent) auf 1.543. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 61 Personen (-3,8 Prozent).