Im vergangenen Jahr stellte die Stadt Bergkamen die Abfallentsorgung auf den städt. Friedhöfen um; statt einer Box für alles, die zum Restmüllpreis von 180 € die Gewichtstonne entsorgt werden musste, stellte man wie im eigenen Haushalt auf Restmüll, Wertstoffe und Bioabfall in großen Gitterkörben um. Mit Erfolg: die Entsorgungskosten sanken und trugen so zur Stabilisierung der Friedhofsgebühren bei.
Nach dem Winter und den ersten schönen Tagen, die natürlich auch zur Neubepflanzung der Begräbnisstätten einladen, scheint alles „vergessen“ zu sein: im Biomüll finden sich Plastik, Styropor, Draht und Sonstiges, was nicht dorthin gehört. Dafür wird die Restmülltonne zur „eigenen“ Grabstätte mitgezogen und mit organischem Material befüllt, was hervorragend zur Kompostierung geeignet wäre. Die kreiseigene Abfallgesellschaft GWA hat bereits mitgeteilt, sollte sich die Sortierqualität nicht verbessern, dass Umdeklarierungen von Bio- in Restmüll drohen. Und dies würde genau wie im Abfallbereich eine Verteuerung der Friedhofsgebühren bedeuten, die sich leicht aus diesem Grunde vermeiden ließe (Anmerkung: Bioabfall 35 € die Gewichtstonne).
Aus diesem Grunde appelliert die Stadt Bergkamen eindringlich: bitte die Abfälle auf den städt. Friedhöfen – wie zu Hause – sortieren und in die dafür jeweils vorgesehenen Gefäße entsorgen!