
Die Alevitische Gemeinde hatte am Dienstag kurz vor der Wahl zu einer Informationsveranstaltung mit den Bürgermeisterkandidatinnen und Bürgermeisterkandidaten der aktuell im Stadtrat vertretenen Parteien eingeladen. Die stellvertretende Vorsitzende der Gemeinde Funda Öztürk forderte dazu auf, sich am Sonntag an der Wahl zu beteiligen. „Die bevorstehenden Kommunalwahlen sind nicht nur eine Möglichkeit, unsere Stimme abzugeben, sondern auch eine Chance, aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft teilzunehmen.“
Außerdem erklärte sie: „Als alevitische Gemeinde bringen wir eine reiche kulturelle und spirituelle Tradition mit, die Werte wie Toleranz, Gerechtigkeit und Solidarität betont. Diese Werte sollten nicht nur in unseren eigenen Reihen, sondern auch in der Politik und der Gesellschaft, in der wir leben, reflektiert werden. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Stimmen gehört werden und dass die spezifischen Bedürfnisse und Anliegen unserer Gemeinschaft in den politischen Entscheidungsprozessen Berücksichtigung finden.“
Nicht eingeladen hatte die Alevitische Gemeinde die Kandidatin der AfD. Zu den Gründen sagte Funda Öztürk: „Indem wir die AfD nicht einladen, setzen wir ein Zeichen. Wir möchten klarstellen, dass wir eine Politik ablehnen, die auf Ausgrenzung und Diskriminierung basiert. Stattdessen laden wir alle ein, die sich für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzen. Wir glauben an den Dialog, aber wir müssen auch die Grenzen des Dialogs definieren. Wir können nicht mit denen diskutieren, die aktiv gegen die Grundwerte unserer Demokratie arbeiten.“
Hinterlasse jetzt einen Kommentar