Bis in den späten Mittwochabend war die A1 ab dem Kamener Kreuz in Fahrtrichtung Bremen gesperrt gewesen. Ursache war ein Lkw-Unfall gegen Mittag kurz hinter der Anschlussstelle Hamm/Bergkamen. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt. Es entstand aber ein Sachschaden von 140.000 Euro.
Nach Mitteilung der Autobahnpolizei ist folgendes geschehen: Zwischen den Anschlussstellen Hamm/Bergkamen und Hamm-Bockum/Werne fuhr ein 60-jähriger Mann aus Meschede mit seinem mit Zement beladenen Silozug aus bislang ungeklärter Ursache auf ein Stauende auf. Er versuchte noch, dem vor ihm in Schrittgeschwindigkeit fahrenden Lastzug nach links auszuweichen. Dies gelang jedoch nicht vollständig.
Seitlich prallte sein Fahrzeug so auf den „Vordermann“. Dadurch geriet der Lkw ins Schleudern und kippte auf die Seite. Die Mittelschutzplanke stoppte ihn schließlich. Dabei wurde unter anderem das Führerhaus komplett zerstört – bis auf den Fahrersitz. Seinem Schutzengel hat es der 60-Jährige wohl zu verdanken, dass er diesen selbständig und unverletzt verlassen konnte.
Auch der mit Stahl beladene vorausfahrende Lkw wurde bei dem Unfall stark beschädigt. Sein Fahrer, ein 37-jähriger Mann aus Cloppenburg, blieb ebenfalls unverletzt. Es entstand jedoch ein hoher Sachschaden. Nach ersten Schätzungen beläuft er sich auf insgesamt mindestens ca. 140.000 Euro.
Polizei und Feuerwehr leiteten umgehend umfangreiche Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen ein. Unter anderem waren für die Bergung der Fahrzeuge Kräne im Einsatz.
Die Arbeiten dauern weiterhin an. Daher ist die A 1 in Fahrtrichtung Bremen derzeit bereits ab dem Kamener Kreuz gesperrt.