Es gibt Vorstandsmitglieder des Bergkamener Stadtjugendrings, die überlegen, das Kinderfest zum Kindertag im nächsten Jahr aus dem Wasserpark herausnehmen und es mit dem Römerfest zusammenzulegen. Diese Idee sollte so schnell wie möglich wieder verschwinden.
Klar: Das brächte einige organisatorische Vorteile. Von denen sollte sich der Stadtjugendring aber nicht locken lassen. Wer am Samstag beim Kinderfest war, das bunte Programm miterlebt hatte und dabei sah, dass es eine gelungene Veranstaltung insbesondere für die jungen Familien war, kann nur feststellen: Es gibt dafür keinen besseren Ort als der Wasserpark.
Diesmal zeichnete sich das Kinderfest durch einen hohen Besucherzuspruch und einer besonders großen Programmvielfalt ab. Nicht nur auf der Bühne, die den Tanzgruppen der Schreberjugend und der Narrenzunft Rot-Gold gehörte, sondern auch an den Ständen gab es einige doch sehr bemerkenswerte Aktionen. Dazu gehörte sicherlich die Märchenaufführung von vier Erzieherinnen des Kindergartens „Sprösslinge“.
„Wir Kinder machen Rabatz“ – und zwar für Kinderrechte lautete das Motto bei der „Kleinen Nana“. Tatkräftige Unterstützung leistete hier der Schlagzeuglehrer Konrad Resch von der Bergkamener Musikschule. Der hatte nicht nur seine Percussion-Instrumente mitgebracht, sondern zeigte den Kindern wie damit rhythmische Klänge erzeugt werden. Dazu gab es noch andere Mitmachangebote wie Malen, Basteln und Stockbrotbacken am Lagerfeuer.
Es gibt übrigens noch ein Argument, das für den Wasserpark spricht: das Wetter. Hätte es geregnet, hätte das Fest noch unter dem schützenden Dach der Friedenskirche stattfinden können. Solch eine Ausweichmöglichkeit besteht im Römerpark nicht.