Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 558 auf 16.473. Im Vergleich zu Oktober 2019 stieg die Arbeitslosigkeit um 2.749 (+20,0 Prozent) an. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,3 Punkte auf 7,7 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,5 Prozent. In Bergkamen sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent. Ende Oktober waren hier 2.486 (minus 43) Frauen und Männer als arbeitslos gemeldet gewesen.
„Auch im Oktober hat sich der Arbeitsmarkt im Kreis Unna saisontypisch positiv gezeigt und einen weiteren deutlichen Abbau an Arbeitslosen verzeichnen können. Damit sind heute 1.070 Menschen weniger arbeitslos als noch vor zwei Monaten und fast 560 weniger als vor vier Wochen“, resümiert Agenturgeschäftsführer Thomas Keyen und ergänzt: „Der Corona-Effekt baut sich zwar nicht so schnell wieder ab wie er sich aufgebaut hat, dafür wesentlich eher und stärker als erwartet.“ So sei die aktuelle Quote bereits unter die Marke aus Juli gesunken.
„Wie in allen Lebensbereichen stellen wir auch im Zusammenhang mit dem Thema Arbeit mittlerweile einen deutlich unaufgeregteren und souveräneren Umgang mit der Pandemie fest als noch im Frühjahr. Während damals vorwiegend Schockstarre einsetzte, wächst seither bei vielen Menschen der Wunsch nach einer Qualifizierung oder neuen Stelle zusehends. Und da sich der Großteil der derzeit gut 2.800 offenen Stellen an Fachkräfte richtet, sind abschlussorientierte Qualifizierungen der richtige Schritt auf dem Weg in eine neue Beschäftigung“, so der Arbeitsmarktexperte.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In allen zehn Kommunen des Kreises Unna konnte im vergangenen Monat Arbeitslosigkeit abgebaut werden. Den höchsten Rückgang verzeichnete Holzwickede (-5,4 Prozent bzw. 30 auf 522). Danach folgen Unna (-4,1 Prozent bzw. 90 auf 2.088), Schwerte (-4,1 Prozent bzw. 68 auf 1.590), Fröndenberg (-4,1 Prozent bzw. 26 auf 609), Kamen (-3,8 Prozent bzw. 73 auf 1.846), Lünen (-3,4 Prozent bzw. 169 auf 4.747), Selm (-2,7 Prozent bzw. 26 auf 950), Bönen (-2,3 Prozent bzw. 18 auf 751), Bergkamen (-1,7 Prozent bzw. 43 auf 2.486) und Werne (-1,7 Prozent bzw. 15 auf 884).