Doppelhaushalt 2020/21 genehmigt: Bergkamen bei Investitionen Spitzenreiter im Kreis Unna

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Kreiskämmerer Mike-Sebastian Janke (2. v. r.) übergab das Genehmigungsschreiben für den Bergkamener Doppelhaushalt an Bürgermeister Roland Schäfer.

Der Kreis Unna hat als Kommunalaufsicht den Doppelhaushalt der Stadt Bergkamen für die Jahre 2020 und 2021 genehmigt. Geplant sind Investitionen in Höhe von fast 60 Mio. Euro. Damit steht Projekten wie der Ersatzneubau für die Jahnschule in Oberaden oder der Modernisierung und Erweiterung des Stadtmuseums nichts mehr im Wege.

Die Stadt Bergkamen befindet sich seit 2017 durch die positiven Jahresergebnisse in den Jahresabschlüssen nicht mehr in der Haushaltssicherung. Im Finanzplanungszeitraum 2020 bis 2024 kann nur in der Ergebnisplanung 2020 kein positives Jahresergebnis dargestellt werden, dass jedoch durch die Ausgleichsrücklage gedeckt werden kann. In den Folgejahren kann das Eigenkapital (Ausgleichsrücklage und allgemeine Rücklage) der Stadt Bergkamen durch die positiven Jahresergebnisse wieder aufgebaut werden, um mögliche Schwankungen in künftigen Haushaltsjahren, etwa bei den Schlüsselzuweisungen, kompensieren zu können.

Die Stadt Bergkamen setzt ihre beachtliche Investitionstätigkeit fort und gilt dabei laut Kreiskämmerer Mike-Sebastian Janke mit rd. 31 Mio. € im Jahr 2020 und rd. 28 Mio. im Jahr 2021 als „Spitzenreiter“ im Kreis Unna. Zur Finanzierung der Investitionen sind Kreditaufnahmen vorgesehen, die zu einer Gesamtverschuldung bei den Investitionskrediten von rd. 76 Mio. € Ende 2021 führen. Dagegen sinkt die Verschuldung der Stadt Bergkamen bezogen auf das Volumen der Liquiditätskredite kontinuierlich.

Insbesondere handelt es sich bei den Investitionen um den Ersatzneubau einer Grundschule in Bergkamen-Oberaden, die Sanierung und Erweiterung des Stadtmuseums, den Ausbau der Wasserstadt Aden, die energetische Sanierung verschiedener Schulgebäude, Straßensanierungen in den einzelnen Stadtteilen sowie das geplante Sport- und Freizeitbad in Bergkamen-Weddinghofen.

Der Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke sowie Ralf Oxe von der Kommunalaufsicht übergaben heute dem Bürgermeister das Prüfungsergebnis mit der Feststellung einer „fachlich fundierten, in allen Punkten nachvollziehbaren und tendenziell vorsichtigen Planung der wesentlichen Erträge und Aufwendungen“.
Der Haushalt ist in den Jahren 2020/2021 sowie im Zeitraum der mittelfristigen Ergebnisplanung stets ausgeglichen, so dass eine haushaltsrechtliche Genehmigung nicht erforderlich ist und keine Bedenken gegen die Bekanntmachung der Haushaltssatzung erhoben werden.

Bürgermeister Roland Schäfer, Kämmerer Marc Alexander Ulrich und die stellv. Kämmereileiterin Monika Mölle bedankten sich für die gute Zusammenarbeit mit der Kommunalaufsicht.