Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
schon wieder geht ein ereignisreiches Jahr dem Ende entgegen. Ein Jahr, das – geschichtlich gesehen – sehr bedeutsame Jubiläen bereithielt.
Das „Jahr der Demokratie“ wurde auch hier in Bergkamen mit zahlreichen Veranstaltungen und Projekten unterstützt.
Fotoausstellungen, Jugendprojekte, Lesungen, Vorträge und vieles mehr wurden nicht nur durch die Stadt selbst, sondern auch durch viele Organisationen, Institutionen und Vereine initiiert. Meinen herzlichen Dank an dieser Stelle allen Beteiligten!! Ziel des Themenjahres war es, die Wichtigkeit des wertvollen Gutes „Demokratie“ deutlich herauszustellen und in die Köpfe aller Mitbürgerinnen und Mitbürger zu bringen.
In meiner mehr als 30-jährigen Dienstzeit als Stadtdirektor sowie Bürgermeister dieser Stadt durfte ich glücklicherweise stets Teil einer demokratischen Politik hier in Bergkamen sein.
Doch auch mich sorgen die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen – auch hier in unserer Stadt. Mit meinem diesjährigen Grußwort zum Jahreswechsel 2019/2020 möchte ich deshalb noch einmal die Gelegenheit nutzen, das „Jahr der Demokratie“ mit einem Appell an Sie alle, liebe Bergkamenerinnen und Bergkamener, abzuschließen. Lassen Sie uns zusammenstehen und die bevorstehenden Herausforderungen – wie in der Vergangenheit auch – demokratisch meistern.
Unsere Gesellschaft lebt von der Vielfältigkeit der Menschen und der Ideen in ihr. Und mindestens genauso vielfältig sind die Wünsche und Forderungen an die Politik in unserer Stadt. Umso wichtiger ist es, zu verstehen und vor allem zu akzeptieren, dass Demokratie nicht immer gleichzusetzen ist mit einer Einigkeit in allen Punkten. Demokratie bedeutet nicht Fehlerlosigkeit. Sie kann gerade bei knappen Mehrheiten schmerzhaft sein. Doch Demokratie bringt auch Zusammenhalt. Sie erlaubt die respektvolle und offene Diskussion und – noch viel bedeutsamer – für Jedermann die freie Entscheidung!
Deshalb mein Appell: << Gehen Sie zur Kommunalwahl am Sonntag, 13.09.2020 wählen und werden Sie Teil einer Mehrheit, die unsere demokratische Grundordnung schützt!! >>
Die aktuellen Bewegungen zum Klimaschutz zeigen nur zu gut, was Einzelne bewegen können, wenn sie eine Mehrheit finden.
Und es ist gut, dass wir eine Mehrheit brauchen, um unsere Ziele zu erreichen. Denn nur so richtet jeder den Blick nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf die Interessen der Gemeinschaft. Ich persönlich bin sehr dankbar darüber, dass so viele Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen 30 Jahren das Gespräch mit mir und unseren demokratischen Vertretungen gesucht haben, um ihre Meinungen, Anregungen oder auch ihre Kritik zu äußern. Sie alle tragen dazu bei, dass unsere Stadt ein Ort der Gemeinschaft bleibt! Vielen Dank dafür!
Wie die meisten von Ihnen sicherlich wissen, werde ich selbst nicht mehr für die Bürgermeisterwahl am 13.09.2020 zur Verfügung stehen. Nach mehr als 47 Jahren im öffentlichen Dienst endet meine Amtszeit somit am 31. Oktober 2020.
Die Entscheidung, aufzuhören, ist mir nicht leicht gefallen. Insbesondere der stetig wachsende Zuspruch von Ihnen, liebe Bergkamenerinnen und Bergkamener, fiel hierbei erschwerend ins Gewicht. Nach so vielen Jahrzehnten an der Spitze der Verwaltung ist für mich persönlich jedoch die Zeit gekommen, das Ruder in neue Hände zu geben. Bis zum Ende meiner Amtszeit verspreche ich Ihnen, mit voller Energie weiterzuarbeiten und mich dafür einzusetzen, dass es Ihnen und ihren Familien hier in Bergkamen gut geht.
Mit der erfreulich stabilen Finanzlage im Rücken werden wir im kommenden Jahr wieder viele Projekte fortsetzen oder beginnen können, die der Gemeinschaft hier in Bergkamen zu Gute kommen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen sowie Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Ich verabschiede mich mit einem herzlichen „Glück Auf“!
Ihr Bürgermeister
Roland Schäfer
Das ist dem Herr Bürgermeister wichtig: die Wahl 2020! Gar 2 mal wird explizit darauf hingewiesen! Das Unrecht an der Natur L821n und die damit eingehende Zerstörung unserer Umwelt, Verrohung der Gesellschaft, das nachlassende Miteinander, kaputte Schulen, Bäder und Sporthallen interessieren Ihn nicht. Der Herr Bürgermeister tagt lieber in Berlin oder weilt, während andere nicht Ihre Wohnungen wieder beziehen können, im Urlaub. Gut das die Amtzeit nun in 2020 endet. Schlecht, dass es erst jetzt endet!