Im Kreis Unna ging die Zahl der Arbeitslosen nach dem Ende der Ferienzeit im September um 461 auf 14.119 zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosigkeit um 558 Personen (-3,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,3 Punkte auf aktuell 6,6 Prozent. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Bergkamen (-5,7 Prozent bzw. 126 auf 2.082). Hier sank die Arbeitslosenquote gegenüber dem August um 0,5 Prozentpunkte auf 8 Prozent
„Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna zeigte im September den erwarteten Herbstaufschwung, der jedoch nicht ganz so ausgeprägt war wie noch im Vorjahr“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die aktuelle Entwicklung. „Alle Personengruppen profitieren davon, insbesondere aber die Jüngeren, deren Zahl sich allein im September um fast neun Prozent reduziert hat“. Die wieder anziehende Kräftenachfrage sorgt dafür, dass inzwischen über 4.100 offene Stellen gemeldet sind. „Dieser große Bedarf an qualifizierten Fachkräften kann nur zu einem kleinen Teil aus dem Personenkreis der arbeitslos Gemeldeten gedeckt werden. Es müssen auch Beschäftigte in den Betrieben weiterqualifiziert werden. Hierfür hat die Arbeitsagentur mit dem Qualifizierungs-chancengesetz in diesem Jahr weitere Möglichkeiten bekommen, die Fortbildung geeigneter geringqualifizierter Arbeitnehmer zu Fachkräften zu fördern.“
Für Oktober rechnet Helm mit einer Fortsetzung der günstigen saisonalen Entwicklung.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In neun von zehn Kommunen des Kreises Unna konnte Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat abgebaut werden. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Bergkamen (-5,7 Prozent bzw. 126 auf 2.082). Danach folgen Schwerte (-4,7 Prozent bzw. 61 auf 1.244), Fröndenberg (-4,7 Prozent bzw. 26 auf 530), Kamen (-4,4 Prozent bzw. 73 auf 1.601), Holzwickede (-4,2 Prozent bzw. 19 auf 436), Lünen (-2,4 Prozent bzw. 105 auf 4.236), Selm (-2,3 Prozent bzw. 19 auf 801), Unna (-1,8 Prozent bzw. 33 auf 1.826) und Bönen (-1,0 Prozent bzw. sechs auf 589).
Nur in Werne (+0,9 Prozent bzw. sieben auf 774) stieg die Arbeitslosigkeit geringfügig an.