Ein Zeichen für ein gemeinsames, friedvolles Zusammenleben über Religionsgrenzen hinweg zu setzen – nicht weniger als das ist das Ziel des Friedenmarsches in Bergkamen am Freitag, 28. Juni ab 15 Uhr. Jeder ist dazu eingeladen, sich bei dem Marsch über die Religionen Judentum, Islam und Christentum auszutauschen.
Die öffentliche Veranstaltung geplant hat das interreligiöse Frauennetzwerk Bergkamen-Kamen. Der Marsch steht im Zusammenhang mit dem Demokratiejahr 2019 und unter dem Titel „Frauen aus Judentum, Christentum und Islam gemeinsam unterwegs für den Frieden“.
Start, Stopp und Ziel
Der rund 2,8 Kilometer lange Friedensmarsch startet an der Stadtbibliothek Bergkamen, Am Stadtmarkt 1 und führt über vier Haltestationen an der Friedenskirche, am Oberlinhaus, am Friedhof und am Zechenwald wieder zurück zur Stadtbibliothek. An den Stationen werden Beiträge des Judentums, Christentums und des Islams vorgetragen. Die letzte Station wird interreligiös ausgerichtet sein. Ziel ist es, um 17 Uhr wieder an der Stadtbibliothek zu sein.
Das Judentum, das Christentum und der Islam haben dieselben Wurzeln, und in allen drei Religionen geben die unterschiedlichen religiösen Schriften Regeln für ein friedliches Zusammenleben. Je gemischter Gesellschaften in ethnischer und religiöser Hinsicht werden, desto größer ist die Notwendigkeit der Verständigung, auch unter den Religionen. Die Veranstalterinnen möchten mit dem Friedensmarsch eine Botschaft für das gemeinsame, friedvolle Zusammenleben über Religionsgrenzen hinweg senden.
Um Anmeldung bis zum 14. Juni in der Stadtbücherei Kamen unter Tel. 0 23 07 / 14 87 00 0 oder der Stadtbibliothek Bergkamen unter Tel. 0 23 07 / 98 35 00 wird gebeten. Anfragen beantwortet Anne Nikbin vom KI unter Tel. 0 23 07 / 924 88 75. PK | PKU
Hintergrund zum interreligiösen Frauennetzwerk Bergkamen-Kamen
Im interreligiösen Frauennetzwerk Bergkamen-Kamen sind Vertreterinnen kommen aus nachstehenden Institutionen aktiv: Städtische Bibliotheken Bergkamen und Kamen, Gleichstellungsstellen der Städte Bergkamen und Kamen, Evangelische und Katholische Kirchengemeinden Bergkamen, Christlich-islamischer Freundeskreis Kamen und der Jüdischen Gemeinde „haKochaw“ für den Kreis Unna.
Frauen mit Zuwanderungsgeschichte aus dem Interkulturellen Frauengesprächskreis, die den interreligiösen Dialog von Frauen in Bergkamen und Kamen angestoßen haben, sind ebenfalls im Netzwerk vertreten.
Das Netzwerk bearbeitet interreligiöse Themen, die zugewanderten und einheimischen Frauen im Alltag begegnen. Es setzt sich interreligiös mit den unterschiedlichen Möglichkeiten des Umgangs mit dem jeweiligen Thema auseinander. Die Netzwerkkoordination wird vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) Kreis Unna geleistet.