Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung ist im März leicht gesunken. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende März 21.897 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe ohne Arbeit (13.373 Männer und 8.524 Frauen). Das sind 85
weniger als im Februar. Gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung um 338 gesunken.
„Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe ist im Vergleich zum Vormonat gesunken. Zwar ist dieser Rückgang nur geringfügig. Dabei muss man aber berücksichtigen, dass die Zahl der Menschen mit Behinderungen stetig steigt und bundesweit schon bei fast 16 Prozent der Gesamtbevölkerung liegt“, so LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. „Diese Entwicklung ist auch auf den demografischen Wandel zurückzuführen, denn mit höherem Alter treten Beeinträchtigungen öfter auf. Deshalb wächst gerade bei den älteren, oft schon langzeitarbeitslosen Menschen die Zahl derjenigen, die behindert sind. Dann treffen drei Vermittlungshemmnisse zusammen: höheres Lebensalter, Langzeitarbeitslosigkeit und Behinderung. Das heißt aber nicht, dass wir die Hände jetzt in den Schoß legen. Das Gegenteil ist der Fall.“ Umso erfreulicher sei es, dass es beim Abbau der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe trotzdem Schritt für Schritt vorangehe, so Münning weiter.
Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber im Sinne der Inklusion dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bilden die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber sowie der besondere Kündigungsschutz Schwerpunkte in der Arbeit der LWL-Abteilung.