Rund anderthalb Jahre nach der Eröffnung wurden am heutigen Montag, 10. April, in der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) an der Buschmühle in Dortmund die letzten Flüchtlinge registriert. Die zurückgehenden Flüchtlingszahlen der vergangenen Monate ermöglichten nach Mitteilung der Bezirksregierung Arnsberg eine Umstrukturierung bei der Aufnahme neuer Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen, durch die der Standort Buschmühle nun geschlossen werden kann.
Es war eine großräumige Anlage, die im Oktober 2015 entstand: Schlafplätze für bis zu 1000 Menschen, eine Registrierstraße, Röntgenmöglichkeiten und zahlreiche Büros für die Verwaltungsarbeit rund um die nach Deutschland geflüchteten Menschen wurden binnen kürzester Zeit aufgebaut und eingerichtet.
Nötig geworden war die Anlage, da im Sommer und Herbst 2015 tausende Menschen pro Tag in Nordrhein-Westfalen Schutz vor Krieg und Verfolgung suchten und die Regeleinrichtungen angesichts der Aufnahme von bis zu 16.000 Personen in der Woche (Oktober 2015) keine freien Kapazitäten mehr hatten.
Mit der heutigen letzten Registrierung beginnt für den Standort Buschmühle nun die Phase des Abbaus. Bis zur Jahresmitte werden die Einrichtungen zurückgebaut und schließlich die Fläche im Juli 2017 von der Stadt Dortmund wiederhergestellt.