400 zusätzliche Arbeitsplätze im Kreis Unna – Jobcenter setzt Programm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit fort

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Das Jobcenter Kreis Unna beteiligt sich seit Jahren an Förderprogrammen zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Mit dem Programm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ konnten bereits im vergangenen Jahr 300 zusätzliche Stellen im Kreis Unna geschaffen werden, die eine Heranführung an den Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose ermöglichen. Den Verantwortlichen im Job-center Kreis Unna ist es nun gelungen, Fördergelder für zusätzliche 400 Arbeitsplätze zu akquirieren.

Informierten über das Förderprogramm (v. l.).: Torsten Göpfert, Ute Brüggenhorst, Martin Wiggermann, Uwe Ringelsiep Bildquelle: Jobcenter Kreis Unna/Jürgen Klose
Informierten über das Förderprogramm (v. l.).: Torsten Göpfert, Ute Brüggenhorst, Martin Wiggermann, Uwe Ringelsiep
Bildquelle: Jobcenter Kreis Unna/Jürgen Klose

Jobcenter-Geschäftsführer Uwe Ringelsiep lud daher am vergangenen Montag zu einer Infoveranstaltung in die Räumlichkeiten des Kreishauses ein. Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam mit den entsprechenden regionalen Akteuren über die Einsatzmöglichkeiten des zusätzlichen Stellen-kontingents zu sprechen, über das Programm zu informieren und Fragen zur Beantragung der Stellen zu klären. Unterstützt wurde Ringelsiep von Martin Wiggermann, Vorsitzender der Trägerversammlung des Jobcenters Kreis Unna, Torsten Göpfert, Sozialdezernent des Kreises Unna und Ute Brüggenhorst, Projektentwicklerin des Jobcenters Kreis Unna.

Martin Wiggermann erläutert die Bedeutung der Veranstaltung. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass die zusätzlichen Stellen für langzeitarbeitslose Menschen bestmöglich genutzt werden, um möglichst viele von ihnen wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Das funktioniert aber nur, wenn sich entsprechende regionale Einrichtungen bereit erklären, diese Stellen auch zu schaffen und korrekt zu beantragen.“ Sozialdezernent Göpfert ergänzt: „Dabei ist es wichtig, dass die auszuführenden Tätigkeiten im öffentlichen Interesse liegen und dass es sich um zusätzliche Aufgaben handelt – reale Arbeitsplätze dürfen dabei nicht verdrängt werden.“ Damit diese Voraussetzungen bei der Schaffung der Stellen erfüllt werden können, seien neben den Beschäftigungsträgern auch die Kommunen gefragt, entsprechende Stellen einzurichten. Eine weitere Infoveranstaltung für kommunale Institutionen fand daher am darauffolgenden Dienstag statt.

Mehr als 20 Beschäftigungsträger sowie kommunale Einrichtungen zeigten im Rahmen der Veranstaltungen bereits Interesse, (weitere) Programm-plätze einzurichten. Der Jobcenter-Geschäftsführer ist zuversichtlich: „Gemeinsam konnten wir in der Region schon Vieles erreichen. Kontinuierlich ist der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit gelungen – und wir arbeiten weiter daran.“ Dabei setzt Ringelsiep auf direkte Kommunikation: „Es ist enorm wichtig, dass wir uns regelmäßig mit den Akteuren des Arbeitsmarkts austauschen, diskutieren und gemeinsam überlegen, wie wir einzelne Projekte umsetzen können. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem Programm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt einen weiteren großen Teil zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit beitragen können.“

Bisher konnten 282 Arbeitsplätze im Rahmen des Programms „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ im Kreis Unna eingerichtet werden. Die Aufstockung der Teilnehmerplätze um weitere 400 Stellen, bietet weitere Chancen für die aktuell 7.094 Langzeitarbeitslosen im Kreis Unna (Stand Dezember 2016). Die Beschäftigungen im Rahmen des Programms entlasten zudem den kommunalen Haushalt, da die Kosten für die Grundsicherung von Arbeitssuchenden aufgrund des Einkommens in vielen Fällen entfallen.