Ungewöhnliche Mallorca-Impressionen im Technopark Kamen

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Arne Machel und Mallorca, das ist mehr als eine Urlaubsbekanntschaft. „Eher schon eine Liebesbeziehung“, lacht der Fotograf und Autor, der die Insel und ihre Bewohner in zwanzig Jahren bei zahllosen Besuchen beruflich und privat kennen und schätzen gelernt hat. Daraus ist sein Fotoprojekt „arte casual – zufällige Kunst“ entstanden, das er seit Mitte 2014 in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und auf Mallorca präsentiert hat.
Arne Machel mit seinem Bild "Cosmos". Es ist das Siegerbild des Wettbewerbs "Die Farben Mallorcas" der "Mallorca-Zeitung im vergangenen Jahr und zeigt eine mit Lötzinn befestigte 17er Mutter an einem maroden Schiffsrumpf.
Arne Machel mit seinem Bild „Cosmos“. Es ist das Siegerbild des Wettbewerbs „Die Farben Mallorcas“ der „Mallorca-Zeitung im vergangenen Jahr und zeigt eine mit Lötzinn befestigte 17er Mutter an einem maroden Schiffsrumpf.

Unter dem Titel „natürlich – vergänglich“ zeigt die Galerie im Technopark Kamen in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kultur der Stadt Kamen vom 15. September bis zum 13. November Fotos und großformatige Leinwanddrucke des Kiersper Fotografen. Zur Vernissage am Donnerstag, 15. September, um 19.30 Uhr im Technopark an der Herbert-Wehner-Straße 2 wird herzlich eingeladen. Kamens Kulturausschussvorsitzender Daniel Heidler wird die Ausstellung eröffnen.

Das Fotoprojekt „arte casual“ (im spanischen bedeutet dies „zufällige Kunst“) ist eine Bilderreise in zu den meist übersehenen kleinen Schönheiten der Mittelmeerinsel Mallorca. Die Bilder entstanden abseits der Touristenströme und zeigen kleine Kunstwerke, die im Zusammenspiel von Menschenhand und Einwirkungen der Natur entstanden sind. Zwei rostige Nägel und eine verbeulte Blechkante ergeben ein lachendes Gesicht, ein notdürftig mit Spachtel geflicktes Leck in einem Schiffsrumpf wird zum sturmgepeitschten Meer.
Die oft wie Gemälde wirkenden „zufälligen Kunstwerke“ , so Arne Machel, sagten für ihn mehr über den Charakter der Insel und ihrer Bewohner aus als Postkarten-Romantik oder gestylte Tourismuswerbung. Sie zeugten, so Machel, „vom respektvollen Umgang mit den Dingen, die uns umgeben und der Gelassenheit, nicht perfekt sein zu müssen“. Diese Motive zu entdecken, ihre Besonderheiten hervorzuheben und sie in ein Bild umzusetzen seien für ihn sein Beitrag, Natur und Menschen seinen Respekt zu zeigen“, sagt er.