Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Unna im Juni erneut um 1,6 Prozent – knapp 290 Personen auf 17.323 Arbeitslose gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von 6,6 Prozent (über 1.200 Arbeitslose weniger). Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 8,3 Prozent.
Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, bilanziert: „Der Arbeitsmarkt im Kreis ist in einer guten Verfassung – die Anzahl der Arbeitslosen geht zurück und die Unterbeschäftigung hält Kurs. Die Flüchtlingsintegration beeinflusst den Arbeitsmarkt derzeit noch nicht negativ. Über die Sommermonate besteht die Gefahr, dass die Zahl jugendlicher Arbeitsloser aufgrund auslaufender Ausbildungsverträge moderat ansteigen wird.“
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III)
Bei der Agentur für Arbeit sind 3.907 Arbeitslose gemeldet, das sind 57 (1,5 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich sind es 249 Personen (6,0 Prozent) weniger.
Entwicklung in der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II)
Im Jobcenter Kreis Unna ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen. Aus der Statistik geht hervor, dass im Monatsverlauf 2,5 Prozent weniger Arbeitslose (13.416) in der Grundsicherung registriert sind. Vor einem Jahr waren es mit 6,8 Prozent noch 982 Arbeitslose mehr.
„Von der guten Entwicklung des Arbeitsmarktes profitierten auch unsere Kunden. Wir hoffen, dass sich der positive Trend in den kommenden Monaten weiter verfestigt“, sagt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit sank in allen Kommunen des Kreises Unna. Die prozentual stärkste Abnahme zeigte sich in Bönen (6,5 Prozent bzw. 48 auf 688).
Danach folgen Kamen (3,6 Prozent bzw. 74 auf 1.984), Unna (2,2 Prozent bzw. 48 auf 2.120), Bergkamen (1,6 Prozent bzw. 42 auf 2.628), Holzwickede (1,2 Prozent bzw. 7 auf 558), Lünen (1,0 Prozent bzw. 50 auf 5.207), Selm (0,9 Prozent bzw. 8 auf 893) und Schwerte (0,8 Prozent bzw. 13 auf 1.642).
Einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit gab es in Werne (0,1 Prozent bzw. 1 auf 950) und Fröndenberg (0,3 Prozent bzw. 2 auf 653).