Keine Frage: Der in Dortmund ist ein bisschen größer, doch wohl kaum trifft man mehr Weddinghofener an einem Ort wie auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Hof der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule. Am vergangenen Samstag hatte hierzu zum dritten Mal der Verein „Wir in Weddinghofen“ in Zusammenarbeit mit vielen anderen Vereinen und Institutionen des Stadtteils eingeladen.
Es waren diesmal noch mehr große und kleine Besucher gekommen. Angelockt wurden sie durch eine Vielzahl kulinarischer Genüsse an den Ständen der Vereine und Institutionen. Hinzu kam ein buntes Bühnenprogramm, unter anderem mit der Schreberjugend, Tai Chi-Vorführungen, der Trommlergruppe „Drum-Line“ aus Hettstedt, einem großen gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern und vieles andere mehr.
Ein Höhepunkt für die Kinder war natürlich der Besuch des Nikolaus (ohne Knecht Ruprecht!). Sie konnten sich aber auch ins Märchenzelt zurückziehen, um dort spannende Geschichten zu hören. Die Feuerwehr hatte sie zum Stockbrotbacken eingeladen.
Erstmals war auch der Flüchtlingshelferkreis mit einem Stand vertreten. Dort konnten sich die Besucher über dessen Arbeit informieren, der gleich nebenan im Albert-Schweitzer-Haus ein Flüchtlingscafé unterhält sowie zahlreiche Sprachkurse und Sportangebote organisiert. Bei dieser Gelegenheit konnten sich die Besucher auch in Erfahrung bringen, ob denn die Gerüchte, die kursieren, denn auch stimmen. So landete vor einigen Tagen der Rettungshubschrauber an der Zeltstadt. Er hatte nur den Notarzt zu einem Patienten gebracht, der dringend Hilfe brauchte. Der große nächtliche Feuerwehreinsatz war eigentlich grundlos, weil es am Sanitärzelt angeblich nach Gas gerochen hatte, aber nach gründlicher Überprüfung feststand, dass Gasbehälter und Leitungen absolut dicht waren.
Die Flüchtlingshelfer hatten auf dem Weihnachtsmarkt auch die spontan entwickelte Solidaritäts-Postkartenaktion mit der französischen Partnerstadt Gennevilliers betreut. Hier machen jetzt alle Bergkamener Weihnachtsmärkte mit. Auf dem ersten Weihnachtsmarkt am Pestalozzihaus am kommenden Freitag und Samstag möchten die Flüchtlingshelfer diese Aktion gern wieder unterstützen, wie die Vorsitzende Romy Wude erklärte. Geplant ist, alle Bergkamener Solidaritätspostkarten kurz vor Weihnachten an Bürgermeister Roland Schäfer zu übergeben, damit sie bei passender Gelegenheit nach Gennevilliers gebracht werden, fügte Christian Weischede, der Vorsitzende von „Wir in Weddinghofen“ hinzu.