Für viele Kamener und Bergkamener ist der Dortmunder Zoo ein beliebtes Ausflugsziel. Besonders beliebt sind die Seelöwen, die bei der Fütterung Zuschauermassen anziehen. Die Polizei sucht jetzt nach Besuchern, die am 4. oder 5. November etwas Verdächtiges beobachtet haben: Eine Seelöwin ist in dieser Zeit derart misshandelt worden, dass sie an den Folgen gestorben ist.
Mitarbeiter des Dortmunder Zoos haben am Freitag (5. November) eine 21-jährige Seelöwin tot in ihrem Gehege aufgefunden. Eine Obduktion durch die Zootierärztin ergab Hinweise auf ein mögliches Fremdverschulden.
Zooangestellte entdeckten gegen 8.45 Uhr das leblose Tier im Seelöwengehege. Bei der Seelöwin handelte es sich um die 21-jährige Holly. Jede Hilfe kam zu spät. Holly war bereits tot. Die hinzugerufene Zootierärztin obduzierte das Säugetier. Bei dieser Untersuchung stellte sie eine Gewalteinwirkung auf den Schädel fest. Drei Zähne des Tieres fehlten ebenfalls. Die Tierärztin kann abschließend einen stressbedingten Tod durch mögliche Misshandlungen nicht ausschließen. Bei einer Nachschau im Bereich des Geheges stellten die Mitarbeiter ein Loch im Zaun des Zoos fest. Eventuell hatten sich Unbekannte in der Nacht zuvor unberechtigt Zutritt zum Zoo und zum Gehege verschafft.
Eine Anzeige bei der Polizei Dortmund wurde erstattet. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.
Nun suchen die Stadt Dortmund und die Polizei Dortmund Zeugen! Haben Sie zwischen dem 4. und 5. November verdächtige Beobachtungen im Bereich des Dortmunder Zoos gemacht? Können Sie Hinweise zum Sachverhalt geben? Dann melden Sie sich bei der Polizei Dortmund unter der Telefonnummer 0231-132-7441.