Rund 50 Punker halten die Polizei auf Trab

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Für einen größeren und länger andauernden Polizeieinsatz sorgten rund 50 Punker, die sich Samstag, 12. April, in der Dortmunder Innenstadt auf der Wiese vor der Landesbibliothek aufhielten. Ab 14.40 Uhr gab es die ersten Anrufe bei der Polizei, weil Passanten belästigt wurden und in der Öffentlichkeit uriniert wurde. Bei einem ersten Kontakt von Polizeibeamten zur Gruppe stellte sich heraus, dass der Grund der Ansammlung der Geburtstag eines Punk war. Einige aus der Gruppe hatten die Absicht, zu einem Konzert gegen 19 Uhr in die Nachbarstadt Schwerte fahren zu wollen.

Unter der Maßgabe, dass die Belästigungen aufhören und dass das öffentliche Urinieren unterbleibt, konnten die Punks zunächst auf der Wiese bleiben. Im Laufe des Nachmittages stieg bei ihnen deutlich der Alkoholkonsum an. Zwei Punks wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gefahren. In einem Fall lag der Verdacht einer Alkoholvergiftung vor. In einem weiteren Fall hatte eine Frau eine Glasscheibe einer beleuchteten Reklamebox zerstört und sich dabei an der Hand verletzt.

Als trotz der polizeilichen Maßgabe weiterhin uriniert wurde, erste Böller flogen und keine Tendenz erkennbar war abzureisen, wurden den Punkern Platzverweise erteilt. Diese erstreckten sich auf den Bereich der Wiese, den Bereich innerhalb der Wälle und des Bahnhofsvorplatzes. Die Gruppe begab sich dann zunächst in Richtung Bahnhofn. Als es dann dort zwischen mehreren Punks zu Schlägereien kam, griffen die Dortmunder Polizeikräfte, unterstützt von der Bundespolizei, ein und stellte Personalien fest. Dabei kam es zu vereinzelten Widerstandshandlungen gegen die eingesetzten Beamten. Weitere Unterstützungskräfte wurden angefordert, um die Situation in den Griff zu bekommen.

Insgesamt wurden drei Personen in das Polizeigewahrsam eingeliefert und vier Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und Widerstand geschrieben. Erneut kam es zu Platzverweisen, die diesmal von den Punks befolgt wurden. Der Polizeieinsatz endete um 21 Uhr.