Am Samstag trafen sich die Mitglieder des überparteilichen Wahlbündnisses BergAUF Bergkamen zu ihrer Jahreshauptversammlung im Albert-Schweitzer-Haus. Der Vorstand legte Rechenschaft ab über die Arbeit im vergangenen Jahr, in dem er große Fortschritte sah beim Kampf um eine umweltverträgliche Reinigung des vergifteten Grubenwassers durch die RAG.
Der Jahresbericht, ebenso wie der Bericht der beiden Kassierer, wurden einstimmig eingenommen. Die Kassierer und der Vorstand wurden entlastet. Einig war man, dass sich BergAUF den vorhergesagten Kürzungen der kommunalen Ausgaben für KiTas, Schulen, OGS entgegen stellen muss. Steigende Ausgaben für die Kriegsrüstung zu Lasten der Umwelt und der breiten Mehrheit lehnt BergAUF ab. „Wir wollen“, so Fatma Uyar vom alten und neuen Vorstand, „vor allem die Jugend dafür gewinnen, sich für die Steigerung der Ausgaben für die Jugend im Allgemeinen einzusetzen, anstatt sich für den Kriegskurs der Regierung ködern zu lassen.“
Das soll – wie auch die Förderung der Frauenbewegung – einer der Schwerpunkte bei der nächsten Kommunalwahl sein, aus der BergAUF gestärkt hervorgehen will. Aber zuvor soll noch gefeiert werden: Zum öffentlichen Jubiläumsfest „20 Jahre BergAUF“ am 24. August 2024 auf dem Gelände an der Albert-Schweitzer-Schule soll breit eingeladen werden. Ein Kinderfest mit allerlei Attraktionen soll am Anfang stehen, ehe es dann mit Live-Musik und Tanz bis in den Abend weitergeht.
Finanziell scheint BergAUF trotz zahlreicher großzügiger Spenden an verschiedenste Organisationen und Selbsthilfegruppen gut gerüstet, wie aus dem vorlegten Kassenbericht hervorging. Darin heißt es:
„Weil alle Mandatsträger*innen ihre Aufwandsentschädigungen zu 100 % abführen haben wir unser finanzielles Polster vergrößert, sind wir also für einen offensiven Wahlkampf im nächsten Jahr gut gerüstet.“
Bei den Wahlen gab es keine großen Veränderungen: Vorstand, Kassenprüfer und Kassierer wurden mit übergroßer Mehrheit, meist einstimmig, im Amt bestätigt. Besondere Erwähnung fanden die drei anwesenden Mitglieder Heinz Eggert sowie Hanni und Werner Engelhardt, die seit 20 Jahren, also von Anfang an, in BergAUF aktiv sind. Ebenso, ein junger Student, der nun – nach einjähriger Einarbeitung als „Praktikant“ – als Vollmitglied in den Vorstand gewählt wurde.
Im Ausblick heißt es, BergAUF wolle weiter aufklären, dass „die AfD für eine reaktionäre, faschistische und zutiefst massenfeindliche Politik steht. Sie ist also absolut keine Alternative. Eine wirkliche Alternative kann nur fortschrittlich sein kann – dafür steht BergAUF mit seinen drei Großbuchstaben: Alternativ – Unabhängig – Fortschrittlich“.