Neue Töne und neue Projekte: Bergkamener Integrationsrat hat seine Arbeit aufgenommen

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Der neue Integrationsrat hat seine Arbeit aufgenommen (v.l.): Elif Bicak, Zekeriya Kalabalik, Beigeordnete Christine Busch, Leyla Azimi, Xenia Ly Schulz und Bürgermeister Bernd Schäfer (nicht im Bild Sarah Hüsing).

Der neue Bergkamener Integrationsrat hat seine Arbeit aufgenommen. In der konstituierenden Sitzung am Donnerstag standen Wahlen im Vordergrund. 1. Vorsitzender ist Zekeriya Kalabalik. Neue 1. stellvertretende Vorsitzende ist Sarah Hüsing und 2. Stellvertretende Vorsitzende Leyla Azimi.

Leyla Azimi ist auch als beratendes Mitglied in den Bergkamener Jugendhilfeausschuss gewählt worden. Ihre Stellvertreterin in dieser Funktion ist Elif Bicak.

Für den Bergkamener Integrationsrat ist dies ein völliger Neuanfang. Sämtliche Vertreterinnen und Vertreter der Vereine, die bisher die Arbeit dieses Gremiums trugen, haben sich zurückgezogen und traten nicht mehr zur Wahl des Integrationsrats im September 2020 an. Zum Zuge kam nur die Liste „Vielfalt ist unsere Stärke“.

Unterstützt wird diese Liste von dem Projekt „Bergkamen for all“. Mitglieder dieses Projekt haben bereits im Vorfeld einen Unterstützerkreis gebildet, die zur konstituierenden Sitzung des Integrationsrats am Donnerstag im großen Ratssaal gekommen war. Sie werden auch in Zukunft den neuen Integrationsrat begleiten und bei der Umsetzung der Vorhaben helfen.

Der Vorsitzende Zekeriya Kalabalik machte in seiner „Antrittsrede“ klar, dass sich der Integrationsrat nicht nur personell, sondern auch inhaltlich neu aufgestellt hat. Künftig werde es nicht darum gehen, die Interessen von einzelnen Gruppen in der Bergkamener Bevölkerung zu vertreten, sondern die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger. Eben: „Bergkamen for all“. Und es sollen auch konkrete Projekte umgesetzt werden.

So will sich der Integrationsrat beispielsweise um Verbesserungen beim Spielplatz im Wasserpark kümmern, die allen Kindern zugutekommen. Leyla Azimi regte an, in Zusammenarbeit mit der AWO und dem Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Unna (mit Sitz in Weddinghofen) eine spezielle Förderung von Grundschülern zu organisieren, die noch nicht sehr lange in Bergkamen leben. Die Pandemie habe hier insbesondere die Sprachförderung behindert. Das soll jetzt gezielt behoben werden.

Zum Integrationsrat gehören auch Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen im Bergkamener Stadtrat. Diejenigen, die sich schon seit Jahren im Integrationsrat engagieren, werden sicherlich die neuen Töne und die Projektideen positiv zur Kenntnis genommen haben.