Der vierte Stadtteilspaziergang des Aktionskreises Wohnen und Leben Bergkamen e.V. führte am Sonntag zum Windrad in Overberge. Der Eigentümer, Nils Henter, erklärte den Besuchern auch die technischen Aspekte der Anlage.
Die aktuellen Daten der Stromproduktion können jederzeit an einem Bildschirm abgelesen werden. Außerdem erläuterte er, dass die Anlage bei bestimmten Bedingungen automatisch abgeschaltet wird, zum Beispiel wenn der Sonnenstand einen „Schattenschlag“ der Rotorblätter für benachbarte Häuser verursachen kann, steht die Anlage still. Oder wenn abends Fledermäuse auf Futtersuche gehen, wird zum Schutz der Tiere eine Abschaltautomatik aktiviert.
Der Sprecher des Aktionskreises Karlheinz Röcher erklärt: „Der Aktionskreis setzt sich seit längerer Zeit für die Errichtung weiterer Windräder in Bergkamen ein. Die GSW als kommunaler Energieversorger scheint diesem Bemühen nicht abgeneigt zu sein, wie dies bereits im Jahre 2013 der gemeinsame Termin beim Flächenbesitzer der Halde „Großes Holz“, dem Regionalverband Ruhr (RVR), gezeigt hat. Die Kommunalpolitik hat allerdings jegliche Anfragen abgelehnt, obwohl zum Erreichen der Klimaschutzziele der Ausbau regenerativer Energien gerade vor Ort notwendig ist.“