23. Auflage des Lichtermarktes setzt auf Lichtmagie und Farbenspiele

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Mystische Atmosphäre in der Elisabethkirche, das Highlight mit der LED- und Lasershow war.

Es war nicht das ganz große Spektakel wie in vielen anderen Jahren. Wo auch schon mal Feuerkugeln mit knalligen Effekten in den Himmel schossen, gaben diesmal Farben und Musik den Ton an. Der 23. GSW-Lichtermarkt hatte dennoch lichterlohe Reize zuhauf im Angebot. Wer über den Stadtmarkt und durch den Stadtwald flanierte, hatte mehr als genug zu verarbeiten. Diesmal vor allem trocken.

Magische Bilder in der Elisabethkirche.

Zu einem eigenen Anziehungspunkt hat sich längst die Elisabethkirche entwickelt. Hier wird seit Jahren Lichtkunst vom Feinsten geboten. In diesem Jahr war sie das unbestrittene Highlight mit einer farbgewaltigen „High-Tech LED & Laser Show“, die stellenweise den Atem raubte. Schon die Wartezeit bot einen echten Augenschmaus, war das Kirchenschiff doch mit einem blauen Himmel aus Rauch und pulsierenden Laser-Strahlen überzogen. Perfekt aufeinander abgestimmt präsentierten sich in der Show Musik, Lichtimpulse und Bühnenaktionen vor dem Altar und inspirierten zu spontanem Applaus. Wer dabei sein wollte, durfte jedenfalls keine Platzangst haben: Die Warteschlangen waren lang und die Kirche proppenvoll.

Eigene Lichterwelt im Stadtwald

Außerirdisches gab es im Ballon im Stadtwald.

Der Stadtwald erforderte wie immer Geduld und mehrere Besuche. Wer hier alles erleben wollte, geriet in regelmäßigen Flanierstress. Pulsierende Laser-Herz oder Rauchringkanonen ließen mit Lilora ein anderes Universum entstehen. Das Drucklufttheater scharte Menschentrauben um sich. In einem großen durchsichtigen Ball landete „Außerirdisches“ mit eindrucksvollen Lichtszenerien zu anerkennendem Applaus. Magische Rhythmen holte Gilda Razani auf dem Theremin nur mit ihren Händen aus den Ätherwellen hervor. Futuristische Experimente, Tanzmusik aus dem Raumschiff, „Laufsteg des Schattenwesens“ bei der Jugendkunstschule und verzaubernde Lichtströme in Nebenschwaden bilden eine eigene Lichterwelt.

Mal was anderes: Temporeiche Trommelshow mit Lichteffekten unter dem Marktdach.

Unter dem Marktdach geht es ausdrücklich darum, mit den drei rotgesichtigen Trommelwesen bei der „Color Man Show“ mitzumachen. Da steckt vor allem Rhythmus, Tempo und viel gute Laune drin. Einziger Wermutstropfen: Alle Shows waren kurz, aber dafür heftig und beeindruckend. Dafür vermischen sich umso mehr leuchtende Fantasiewesen unter den Besuchern und sorgen für bezaubernde unverhoffte Begegnungen. Verstärkung gab es durch die vielen Halloween-Trupps, die mit beeindruckender Gruselkostümierung auch nicht fehlen durften.

Auffällig waren jedoch die rundherum aufgeploppten privaten Knalleffekte mit unvermittelten Böller-Attacken. Auf die hätten die meisten Besucher gut verzichten können.

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