Beim Abbiegen auf die Unnaer Straße in Kamen fiel dem Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Unna am Montagmorgen gegen 9.35 Uhr ein verdächtiges Gespann aus einem Mercedes-Sprinter und einem Anhänger auf. Der Verdacht der Einsatzkräfte: starke Überladung und massive Fahrzeugmängel.
Das Ergebnis des anschließenden Wiegens konnten selbst die erfahrenen Polizeibeamten kaum glauben: Insgesamt schlug eine Überladung von 2100 Kilogramm zu Buche. Das Zugfahrzeug war um 42 Prozent, der Anhänger um 32 Prozent überladen. Doch damit nicht genug.
Ein Sachverständiger einer Prüfstelle stellte fest, dass der Hauptrahmen des 4,97 Tonnen wiegenden Kleintransporters (3,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse) beidseitig gerissen war. Außerdem waren die Bremse und die Lenkung des Fahrzeugs stark mangelhaft. Und es ging noch weiter: Die Bremse des 2,6 Tonnen schweren Anhängers, der eigentlich nur zwei Tonnen hätte wiegen dürfen, war vollständig ohne Funktion.
Der Verkehrsdienst untersagte dem rumänischen Staatsbürger die Weiterfahrt und zog die Kennzeichen und Zulassungsdokumente ein. Darüber hinaus musste der Fahrer vor Ort eine Sicherheitsleistung und die Gutachterkosten bezahlen.
„Dieses Gespann war eine nicht kontrollierbare Gefahr für den Straßenverkehr, das wir noch früh genug entdeckt haben“, resümierten die Polizeibeamten.