Zur zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Sozial- und Erziehungsdienste hat das Bergkamener Personenwahlbündnis BergAUF eine Solidaritätserklärung für die Beschäftigten abgegeben. Darin heißt es:
„Liebe Kolleginnen und Kollegen der Sozial- und Erziehungsdienste, Lieber Mitglieder von ver.di,
als überparteiliches, kommunales Personenwahlbündnis in Bergkamen, sprechen wir euch die volle Solidarität im Kampf für eure berechtigten Forderungen in der laufenden Tarifrunde „mehr braucht mehr“ aus.
Die Aufwertung eurer Arbeit, bessere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung ist notwendig, sowohl für euch und eure Familien genauso wie für alle Familien, denn das wären wichtige Beiträge, um den Mangel an Erziehern schnellstmöglich zu beheben. Über zwei Jahre werden nun die Folgen der Corona-Pandemie auch auf euch abgewälzt, nun kommen die Folgen des menschenverachtenden Kriegs in der Ukraine dazu. Für die Vorbereitung der unmittelbaren Beteiligung an zukünftigen Kriegen durch die Bundeswehr, stellt die Bundesregierung von jetzt auf gleich 100Mrd. Euro bereit, während es bei euch auch weiterhin heißen soll: „Kein Geld da“. Zur Rechtfertigung wird von Karin Welge/SPD als Präsidentin der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeber und Oberbürgermeisterin in Gelsenkirchen behauptet, eure Forderungen seien überzogen. Natürlich sind die kommunalen Haushalte oft hoch verschuldet, aber das ist nicht die Verantwortung der kommunal Beschäftigten – ob Erzieher, Baubetriebshof oder Verwaltung – das ist die Verantwortung von Bunds- und Landesregierungen, die den Kommunen Aufgaben auferlegen, ohne die ausreichende Finanzierung zu gewährleisten – das muss grundsätzlich geändert werden, und zwar nicht auf dem Rücken der Beschäftigten.
Bereits bei unserer Kundgebung am 8.März haben wir euren Kampf bekannt gemacht und wünschen euch für eure heute startendende zweite Verhandlungsrunde, sowie weitere Aktionen viel Kampfkraft und Erfolg.“