19-jähriger setzt Auto vor Baum – ohne Führerschein, aber unter Drogen

image_pdfimage_print

Einen Streifzug quer durch das Strafgesetzbuch legte ein 19-jähriger Lüner im Rahmen eines Verkehrsunfalles am Samstag auf der Bornstraße in Dortmund hin.

Gegen Mitternacht vom 8. auf den 9. August alarmierte ein Zeuge die Polizei, ein PKW wäre soeben auf der Bornstraße mit einem Baum kollidiert; der Fahrer hätte das Fahrzeug verlassen und sei vom Unfallort geflüchtet.

Die Beamten trafen vor Ort auf die unverletzte 19-jährige Beifahrerin aus Lünen, wenig später kam ein 19-jähriger Mann aus Lünen ebenfalls zur Unfallstelle. Nach diversen frei erfundenen Geschichten beider Beteiligter, einem Fluchtversuch des 19-jährigen, bei dem er sich leichte Verletzungen zuzog, und weiteren Zeugenanhörungen vor Ort, stellt sich der Sachverhalt schlussendlich wie folgt dar:

Der 19-Jährige befuhr gegen 00.00 Uhr die Bornstraße mit einem PKW Daimler-Benz eines Bekannten stadtauswärts, auf dem Beifahrersitz seine 19-jährige Lebensgefährtin. Aufgrund deutlich überhöhter Geschwindigkeit verlor der Lüner in Höhe der Hausnummer 115 die Kontrolle über das Fahrzeug, geriet über die Gegenfahrbahn in den Grünstreifen und prallte seitlich gegen einen Baum.

Der 19-jährige Fahrer verletzte sich leicht und flüchtete unmittelbar vom Unfallort. Grund: Er verfügt nicht über einen gültigen Führerschein, eigenen Angaben zufolge hatte er erhebliche Mengen Alkohol vor Antritt der Fahrt konsumiert und, als wäre es nicht genug, auch noch Drogen genommen. Eine kleine Menge Marihuana fanden die Polizeibeamten bei dem Geständigen und stellten dieses sicher. Das Fahrzeug seines Bekannten weist darüber hinaus einen Sachschaden von über 20.000.- Euro auf.

Der PKW wurde von der Unfallstelle abgeschleppt, der Lüner wurde im Krankenhaus ambulant behandelt. Dort wurde ihm zur Sicherung des Strafverfahrens eine Blutprobe entnommen.