16-Jähriger vom ICE im Bahnhof Nordbögge überrollt und lebensgefährlich verletzt

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Zu einem tragischen Personenunfall kam es Sonntagnachmittag am Bahnhof Nordbögge. Ein 16-Jähriger aus Hamm wurde von einem ICE überrollt und schwer verletzt. Nach ersten Erkenntnissen hatte er sich zuvor in die Gleisanlagen begeben, um einen heruntergefallenen Gegenstand aufzuheben. Die Bundespolizei warnt vor den tödlichen Gefahren des Bahnverkehrs.

Gegen 14:20 Uhr wurde die Bundespolizei über einen Personenunfall im Bereich des Bahnhofs Nordbögge informiert. Sofort fuhren Bundespolizisten zum Ereignisort. Vor Ort befanden sich bereits Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei Unna. Ersten Ermittlungen zufolge hatte sich der Jugendliche aus Hamm in die Gleisanlagen begeben, um einen zuvor verlorenen Gegenstand zu bergen. Hierbei hatte er den herannahenden ICE 640 nicht bemerkt, der sich auf dem Weg von Hamm nach Dortmund befand. Um nicht von dem Zug erfasst zu werden, legte er sich flach in das Gleisbett. Der Zug fuhr trotz eingeleiteter Schnellbremsung über den Jugendlichen hinweg. Hierbei zog er sich lebensgefährliche Kopfverletzungen zu. Mit einem Rettungswagen wurde er in eine Klinik gefahren. Er befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr.

Auf Grund dieses tragischen Unfalls weist die Bundespolizei erneut auf die tödlichen Gefahren hin, die von Gleisanlagen und Bahnbetrieb ausgehen.

   - Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung 
     oft erst sehr spät wahrgenommen werden!
   - Beim Klettern auf Masten, Schutzeinrichtungen, Brücken und 
     abgestellte Schienenfahrzeuge entsteht eine lebensgefährliche 
     Nähe zum Oberleitungsnetz; dieses steht unter einer Spannung von
     15.000 Volt!
   - Nicht nur das Berühren der Oberleitung mit dem Körper oder mit 
     Gegenständen aller Art, sondern schon die bloße Annäherung ist 
     lebensgefährlich.

Eltern werden gebeten ihre Kinder über dieses Thema zu sensibilisieren. Information finden Sie unterwww.bundespolizei.de