?Über 300 freiwillige Ersthelfer: Schulungen für Rettungs-App gehen weiter

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Der Countdown läuft bereits – und die Hilfsbereitschaft reißt nicht ab. Die Rede ist von der Rettungs-App, die der Kreis nach den Sommerferien einführen wird. Rund 310 potentielle Ersthelfer haben sich gemeldet, rund 200 von ihnen wurden bereits geschult, weitere Schulungen sind terminiert.

Rettungs-App„Das Ehrenamt hat bei uns im Kreis nicht nur eine lange Tradition, es ist auch quicklebendig“, freut sich Landrat Michael Makiolla über die Vielzahl von fachkundigen Ersthelfern, die sich aktiv in das über eine Smartphone-App gesteuerte Ersthelfer-Netz einklinken wollen.

Erste Hilfe können die Freiwilligen natürlich – entweder als Ehrenamtliche oder von Berufswegen. Vor allem Feuerwehrleute, Rettungssanitäter, Rettungsassistenten und Notfallsanitäter haben sich gemeldet und bilden ein breites Fundament für schnelle und deshalb möglicherweise lebensrettende Hilfe. Den Umgang mit der Alarmierung per App lernen sie bei den eigens dafür angesetzten Schulungen.

Geeignet für den passwortgeschützten und ausdrücklich freiwilligen Rettungseinsatz per Smartphone-App sind Menschen, die eine berufliche Qualifikation mitbringen wie z.B. Krankenpflegekräfte, Feuerwehrleute, Arzthelfer, Rettungssanitäter, Rettungsschwimmer, Polizisten oder Ärzte. Wer über das notwendige Fachwissen verfügt und noch mitmachen möchte: Eine Registrierung ist z.B. möglich unter www.mobile-retter.de möglich.

Hintergrund:
Die Idee der ersten Hilfe per Smartphone ist denkbar einfach. Es geht um schnelle Hilfe von nebenan. Fachlich kundige und für den App-Einsatz geschulte Freiwillige in der Nähe könnten – so sie denn über einen in der Rettungsleitstelle eingegangenen Notruf Bescheid wüssten – die ersten Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch Erste Hilfe wie eine Herzdruckmassage überbrücken. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass gerade bei einem Kreislaufstillstand jede Sekunde zählt.