Zwei Verkehrstote, aber weniger Verletzte
Die Polizei hat nach einem halben Jahr Bilanz gezogen: Insgesamt sind weniger Menschen auf den Straßen des Kreises Unna verunglückt, trotzdem starben im ersten Halbjahr 2013 wieder zwei Menschen. Genauso wie im Vorjahr.
Frau wird am Reckerdingsweg von Zug erfasst
Beide Male starben Menschen auf Straßen in Unna: 2013 war gerade einen Monat alt, als eine 76-Jährige in Unna-Massen von einem Zug mitgeschleift wurde. Die Polizei geht von einem „Versagen“ des Opfers aus, als sie den halbseitig beschrankten Bahnübergang in ihrem Opel überquert hat und von dem Zug 200 Meter mitgeschleift wurde.
25-Jähriger stirbt im Februar auf Capeller Straße in Werne
Nur zehn Tage nach dem tödlichen Unfall in Werne stirbt ein junger Mann in Werne: Der 25-Jährige fuhr in der Dienstagnacht gegen 00:20 Uhr gegen einen Baum auf der Capeller Straße. Die Feuerwehrmännern können nur noch den Tod des Mannes feststellen.
126 Unfälle weniger als im Vorjahreszeitraum
Auch wenn es wieder zwei tödliche Unfälle gab, kann die Kreispolizei ein positives Fazit: Die Beamten zählten 126 Unfälle weniger auf den Straßen im Kreis Unna (außer Lünen) als noch vor einem Jahr. Es hat „nur“ 349 Mal gekracht, zwischen Januar und Juli 2012 waren es 516 Unfälle – ein Rückgang um 24 Prozent.
Kreis Unna als Gegentrend im NRW-Vergleich
Einen Gegentrend verzeichnet die Polizei im NRW-Vergleich: Während landesweit die Zahl der verunglückten Fußgänger stieg, verletzten sich im Kreis Unna 17 Personen weniger als im Vorjahresvergleich (45 gegenüber 62).
Auch die Zahl der verunglückten Radfahrer sank deutlich: 73 Radler haben sich zwischen Januar und Juli 2013 verletzt, 2012 waren es noch 130.
Insgesamt sank insgesamt die Zahl der verunglückten Motorradfahrer: 58 statt 70 Unfälle.
Polizei setzt auf Prävention und Strafen
Trotz der teils erfreulichen Zahlen wird die Polizei weiter konsequent für Sicherheit im Straßenverkehr sorgen: Für die Beamten bleibt Raserei der „Killer Nummer 1 auf unseren Straßen“ – deshalb werden sie konsequent gegen schnelle und rücksichtslose Autofahrer im Kreis Unna vorgehen. Auch die Radfahrerstehen im Visier der Polizisten: Uneinsichtigen Radlern soll klar werden, wie wichtig es ist, sich an die Straßenverkehrsregeln zu halten.
Kamener Straße als Unfallschwerpunkt
Zu den auffälligen Unfallschwerpunkten zählen weiterhin die Kamener Straße und die Friedrich-Ebert-Straße. Auf der B1 kam es dagegen zu weniger Unfällen.