Gleich zu zwei Konzerten lädt die Musikschule zu Beginn der kommenden Woche jeweils um 19 Uhr in die Kundenhalle der City-Sparkasse ein. Am Montag, 4. März, spielt Johannes Wolf Klavierwerke unter anderem von Mozart und Beethoven. Am Dienstag, 5. März, präsentieren sich dort die Preisträger des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei.
Es ist mittlerweile schon Tradition geworden, dass die Musikschule Bergkamen und die Sparkasse Bergkamen-Bönen am Anfang des Jahres gemeinsam zu einem Konzert mit erfolgreichen und vielversprechenden jungen Musikern in die Kundenhalle der Bergkamener Hauptstelle der Sparkasse einladen.
Auch beim diesjährigen 50. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Hamm und Lippstadt schnitten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Musikschule Bergkamen wieder sehr erfolgreich ab. Die Nachwuchstalente konnten in den verschiedenen Wertungen und Altersstufen hohe Punktzahlen erspielen. Lars und Jens Stammer erspielten sich in der Kategorie Gitarrenduo mit 25 Punkten die Höchstpunktzahl. Sie sind somit für den Landeswettbewerb, der nächste Woche in Bonn stattfindet, qualifiziert. Weiterhin sicherten sich Nico Wellers (Trompete) mit seinem Klavierpartner Luca Aaron Vazgec, sowie Felix Kawalek, Schüler der Förderklasse als Begleitpartner der aus Hattingen stammenden Violinschülerin Helena Happich, erste Preise. Alle Preisträger werden sich noch einmal musikalisch präsentieren, das Konzert wird durch Beiträge von Sebastian Steube (Horn) und Saskia Steube (Querflöte) sowie Laura Liß (Klavier) abgerundet.
Johannes Wolf spielt Mozart, Beethoven und andere
Als Besonderheit in diesem Jahr wird bereits am Tag vor dem Preisträgerkonzert eine weitere Veranstaltung in der Kundenhalle der Sparkasse zu erleben sein. Der Pianist und Klavierlehrer der Musikschule Johannes Wolff hat einen Klavierabend vorbereitet. Der erste Teil des Konzertes enthält Meisterwerke der Wiener Klassik. Die lyrische und heiter gestimmte Sonate F-Dur KV 332 von W. A. Mozart stammt aus dem Jahr 1783. Einen großen Kontrast dazu bildet die Sonate f-Moll op. 57 von L. v. Beethoven. Formal hält sie sich zwar an die Gepflogenheiten der klassischen Sonatenform, der Ausdruck ist hier aber zu höchster Dramatik gesteigert. Den nicht von Beethoven stammenden Beinamen „Appassionata“ trägt sie zu Recht.
Der zweite Teil des Konzertes ist dem eher unbekannten Komponisten Theodor Kirchner gewidmet. Er hat neben einigen Liedern und Kammermusik ein Werk von annähernd 1.000 meist kürzeren Klavierkompositionen hinterlassen. Seine Zeitgenossen wie Schumann, Mendelssohn oder Brahms haben in sehr geschätzt und sich sehr für ihn eingesetzt. Sein unstetes Wesen führte aber dazu, dass er verarmt und weitgehend vergessen starb. In der Vielfalt seiner Spielformen und seiner melodischen und harmonischen Einfällen steht er seinen bedeutenden Förderern kaum nach. Johannes Wolff kombiniert einige seiner Werke mit Kompositionen der oben genannten Zeitgenossen, die von ihm ebenso beeinflusst wurden, wie er sich von ihnen hat anregen lassen.
