Zeichen stehen auf Streik in Kitas, Jugendzentren und Jugendamt
Die Zeichen stehen in den drei Bergkamener städtischen Kindergärten auf Streik. In anderen Bundesländern soll es am kommenden Freitag losgehen. Nordrhein-Westfalen schließt sich dann am Montag, 11. Mai, an. Die Betriebsgruppenvorsitzende von Verdi bei der Bergkamener Stadtverwaltung geht davon aus, dass die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Erziehungsberufen ihre Arbeit niederlegen werden.
Konkret heißt dass: Nicht nur die Erzieherinnen und Erzieher der drei Kitas in Overberger, Oberaden und Bergkamen-Mitte werden aller Voraussicht nach zum Streik aufgerufen, sondern auch die Sozialarbeiter in den Jugendzentren und im Jugendamt. Fast alle bei Verdi Organisierten haben sich in Bergkamen an der Urabstimmung beteiligt. Deshalb geht Sabine Boden fest davon aus, dass sie dem Streikaufruf auch folgen werden. Zudem gab es bei den Warnstreiks bereits hohe Beteiligung.
Die letzten Weichen für den Streik im Bezirk Hamm/Unna, den Verdi notfalls bis über Pfingsten ziehen will, werden am heutigen Mittwochabend gestellt. Wahrscheinlich werden wie bei den Warnstreiks in den Kitas wieder Notgruppen gebildet. Dass sich da Unmut bei den Eltern bilden wird, die auf eine sichere Betreuung ihres Nachwuchses angewiesen sind, weiß Verdi natürlich auch. Eltern sollten sich aber nicht an die Gewerkschaft wenden, sondern zum Beispiel an die Bürgermeister, um so auch den gewerkschaftlichen Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Eine konkrete Forderung lautet, die Beschäftigten in den Erziehungsberufen höher zu gruppieren. Das würde einer Gehaltssteigerung von rund 10 Prozent gleichkommen. Ziel sei zu einer Aufwertung der Arbeit zu kommen, erklärte Sabine Boden. Schließlich seien die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeit erheblich gestiegen. Kitas seien inzwischen zu Bildungseinrichtungen geworden, in denen die Kinder gezielt gefördert würden.
Mehr Infos zu den Verdi-Förderungen gibt es auf www.verdi.de.