Wie Gästeführer den Tourismus in Bergkamen stärken
Von der Eröffnung der Römer-Lippe-Route verspricht sich Gästeführer Detlef Göke einen weiteren touristischen Aufschwung auch für die Marina Rünthe.
Mit dem Gästehaus auf der Nordseite, das er mit seiner Frau Christiane betreibt und das auch über einen kleinen Campingplatz verfügt, und dem Hotel Nautilus, das als Fahrradhotel vom ADFC ausgewiesen worden ist, kann sich seiner Überzeugung der Yachthafen noch stärker als bisher zu einer beliebten Zwischenstation auf dem Fernradwanderweg von Xanten nach Detmold entwickeln.
Natürlich übt die Marina auch für Ausflügler und Tagestouristen eine große Anziehungskraft aus. Die ist aber etwas wetterabhängig. „Am vergangenen sonnigen Wochenende war hier alles voll“, erklärt Detlef Göke den 24 Mitgliedern der Landfrauenortsgruppe aus Braam/Ostwennemar auf dem Hafenplatz und weist auf mit seinem Arm auf die Tische und Sessel der Außengastronomie.
Die Landfrauen hatten sich die Marina als Ziel ihres Aprilausflugs. Was sie nicht wussten: Sie erlebten gleichzeitig den Start der Saison für die Bergkamener Gästeführer mit. Die zweite Tour ging am Sonntag hinauf auf die Bergehalde „Großes Holz“.
13 Führungstermine hat Detlef Göke bereits fest in seinen Kalender für dieses Jahr eingetragen. Vier sind öffentliche Führungen, zu der das Stadtmarketing einlädt. Neun sind von Gruppen gebucht worden. Hinzu kommen noch die Nachtführungen durch die Marina mit Schiffsbesichtigung. „Diese Führungen kündige ich aber nur kurzfristig bei guter Wetterlage an“, erklärt er.
Die Landfrauen erfahren bei der rund eineinhalbstündigen jede Menge aus der Geschichte des Datteln-Hamm-Kanals und der Marina Rünthe. Hinweise auf die kulinarischen Angebote dürfen natürlich auch nicht fehlen. Der Tagestourismus soll natürlich auch die Betriebe stärken. Die Damen aus Braam/Ostwennemar entscheiden sich, weil es auch am Nachmittag ist, für Kaffee und Kuchen im Hafencafé.
Übrigens: Die Marina Rünthe ist nicht nur eine wichtige Station auf der neuen Römer-Lippe-Route. Im vergangenen Jahr klopfte ein US-Amerikaner bei Christiane und Detlef Göke an, der einen Platz für sein kleines Zelt auf dem Campingplatz buchen wollte. Er hatte sich eine ganz große Fahrradtour vorgenommen: von Hannover bis Paris. „Und das alles nur in zehn Tagen“, erzählt Göke. Er konnte seine Bewunderung für diese sportlich anspruchsvolle Urlaubsreise nicht verbergen.