„Wer macht den Pickdienst in der Mensa?“ – Schulentscheid „Jugend debattiert“ am Gymnasium
„Debattieren heißt: Stellung beziehen, Gründen nennen, Kritik vortragen – gegen- und miteinander“ – gute Debatten seien eine Voraussetzung für lebendige Demokratie, so heißt es auf der Webseite des Wettbewerbs „Jugend debattiert“, der am Städtischen Gymnasium Bergkamen seit Jahren fester Bestandteil des Deutschunterrichts der neunten Klassen ist.
Deutschlandweit trainieren jedes Jahr mehr als 135.000 Jugendliche die hohe Kunst der Debatte.
Die Schülerinnen und Schüler üben das Debattieren zunächst zu unterschiedlichen Themen im Klassenverband, küren dann in einem ersten Wettbewerb die jeweiligen Klassensieger. Beim Schulentscheid treten die Besten aus jeder Klasse noch einmal an, um sich in drei Runden im Finale um ein Ticket für die Regionalrunde zu bewerben.
Für die Klasse 9a gingen Alexander Poggemann und Emilia Kossert, für die 9d Kai Böttcher und Mikail Kahraman sowie für die 9e Carolin Müller und Sinem Aladag ins Rennen.
Jeder musste nach Losverfahren einmal die Pro- und einmal die Contra-Seite übernehmen. Das Jurorenteam Katrin Echtermann, Monja Schottstädt und Matthias Gawlick verteilten Punkte in den Bereichen Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.
Die wohl interessanteste und spannendste Debatte entbrannte zur Frage, ob das Aufräumen, der so genannte „Pickdienst“, der Klassen fünf bis neun neben dem Schulhof fortan auch auf die Mensa ausgeweitet werden sollte. Eine Frage, die schon im Kollegium lebhaft diskutiert wurde.
Die meisten Punkte erreichten Sinem Aladag (9e) und Emilia Kossert (9a), die nun ihre Debattierkünste auf dem Regionalentscheid Ende Februar in Hamm präsentieren werden.