Wer jetzt für’s Alter plant, muss später nicht teuer nachrüsten
Wer über einen Umbau oder eine Renovierung der eigenen vier Wände nachdenkt, sollte auch das Stichwort „barrierefrei“ im Kopf haben. Denn wer schon jetzt – auch wenn er es noch nicht benötigt – vorsorglich für das Alter plant, muss später nicht teuer nachrüsten. Vor allem, weil barrierefreies Umbauen keine Mehrkosten verursacht.
„Die meisten Menschen möchten in ihrer gewohnten Umgebung alt werden“, sagt Bettina De Sacco von der Pflege- und Wohnberatung. „Die eigene Wohnung oder das Haus sollte daher an die Bedürfnisse des Menschen angepasst werden und nicht umgekehrt.“ De Sacco als Wohnberaterin beim Kreis Unna berät nicht nur ältere und behinderte Menschen, sondern auch junge Menschen, die das eigene Heim vorbereiten möchten.
Vorbereiten statt teuer nachrüsten
Ein Beispiel: Bei einer ohnehin geplanten Umgestaltung des Badezimmers kann für die Zukunft vorgesorgt werden, indem die Vorwandinstallation für ein neues WC so verstärkt wird, dass später eventuell benötigte Haltegriffe problemlos angebracht werden können.
„Wir beraten auch bei der Auswahl von Hilfsmitteln wie Haltegriffen, Treppenliften und Möbelerhöhungen“, so De Sacco. „Der barrierefreie Umbau eines Badezimmers verbessert übrigens nicht nur für Menschen mit Behinderung die Nutzbarkeit und erhöht den Komfort. Viele Veränderungen zur Barrierefreiheit kommen auch Familien mit kleinen Kindern zugute und erleichtern den Alltag für jeden.“
Beratung vor Ort
Bei einem Besuch durch einen Wohnberater vor Ort können sämtliche Fragen zu Umbauten, Finanzierungsmöglichkeiten, Hilfsmitteln und vielen weiteren Gesichtspunkten geklärt werden. Auch bei Neubauten kann die Beratung in Anspruch genommen werden.
Wer einen Termin zu einer kostenfreien, unverbindlichen und neutralen Beratung vereinbaren möchte, der kann sich an die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna unter Tel. 02307- 28 99 060 oder 0800 – 27 200 200 wenden. PK | PKU