Weniger illegale Müllkippen

Die Zahl illegaler Abfallablagerungen ist gesunken. Der Kreis Unna als Untere Abfallwirtschaftsbehörde hat im vergangenen Jahr 193 (2012 waren es 231) ordnungsbehördliche Verfahren eingeleitet. Die Ermittlung der Täter ist oft schwierig. Gartenabfälle, Haus- und Sperrmüll, metallische Abfälle, Bauschutt, Altfahrzeuge, Elektronikschrott, Verpackungsabfälle und sogar Sondermüll wie Fahrzeugbatterien und Altöle werden immer noch in großer Zahl auf Privatgrundstücken oder in der freien Landschaft entsorgt.

Auch in Bergkamen ist die Zahl der ordnungsbehördlichen Verfahren zurückgegangen: von 17 im Jahr 2012 auf 12 im vergangenen Jahr (vgl. Grafik unten).

Bürger zahlen die Zeche

Den Tätern auf die Schliche zu kommen ist schwierig. Häufig mangelt es an Zeugen, um die Verursacher ausfindig zu machen und diese zur Kostenerstattung heranziehen zu können. Gleichwohl stieg die Zahl der eingeleiteten Bußgeldverfahren im Kreis Unna im vergangenen Jahr auf 130 (2012: 101) an.

Gelingt es nicht, den Verursacher festzustellen, müssen die Kosten für die Abfallbeseitigung zunächst von den Kommunen getragen werden. Letztendlich zahlen alle Bürger die „Zeche“, da diese Ausgaben in die Abfallgebühren einfließen.

Wer eine illegale Abfallentsorgung im Kreisgebiet beobachtet und melden möchte, kann sich an den Kreis Unna wenden, Tel. 02303 / 27-1972 oder 27-2972.

Grafik: Kreis Unna
Grafik: Kreis Unna