Weiterentwicklung der Planungen für die IGA 2027: Bergkamener Bergwelten und Lüner Talwunder nehmen Gestalt an

So könnten die Bergwelten auf dem Bergkamener Kanalband aussehen. Grafik: Greenbox

Als touristische Top-Ziele sind Bergkamen und Lünen überregional bislang kaum bekannt – trotz Marina Rünthe, Halde „Großes Holz“ und dem Horstmarer Seepark. Doch das soll sich schon bald ändern. Eine wichtige Entscheidung für mehr Aufmerksamkeit und Anziehungskraft ist bereits erfolgt: die Beteiligung an der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027. Unter dem Titel „Talwunder und Bergwelten“ entsteht dadurch in den nächsten Jahren entlang des Datteln-Hamm-Kanals zwischen Lünen und Bergkamen ein vernetzter Erlebnisraum mit zahlreichen attraktiven touristischen Angeboten. Wie dieser konkret aussehen könnten, haben mehr als 30 Fachleute kürzlich im Rahmen eines digitalen Workshops gemeinsam erarbeitet und diskutiert.

„Die IGA 2027 ist ein wesentliches Element des Strukturwandels und wird vielen Menschen die Augen dafür öffnen, welche Attraktionen Bergkamen und Lünen zu bieten haben“, zeigte sich Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer bei der Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer überzeugt von den Vorteilen des Konzepts. Die Idee, die Stärken zweier Städte unter dem Dach der IGA 2027 zusammenzuführen, sei überzeugend und spreche die Menschen auch emotional an. Damit bezog sich Schäfer auf den bislang erreichten Stand der Planungen, der für die Bergkamer Haldenbereiche am Kanal überwiegend Aktiv- und Erlebnisangebote vorsieht. In Lünen steht auf dem Viktoria-Gelände das Thema Erholung im Mittelpunkt. Welche konkreten Angebote sich damit verbinden lassen, war ein zentraler Gegenstand des Workshops.

Die daran beteiligten Personen – Vertreter der Städte Bergkamen und Lünen sowie der IGA gGmbH, Fachleute für Tourismus und lokale Akteure – erörterten allgemeine Trends auf dem Tourismusmarkt und entwickelten auf dieser Basis eine Vielzahl von Anregungen, die nun in das Tourismuskonzept einfließen. Dieses Konzept soll bis April vorliegen und bildet gemeinsam mit der Planung der Landschaftsarchitekten die Grundlage für die touristische Entwicklung des Kanalbands vom Lünener Preußenhafen im Westen bis zur Marina Rünthe im Osten.

Die Planungen für die IGA 2027 auf Bergkamener und Lünener Stadtgebiet reichen zurück bis in das Jahr 2020. Damals entstand die Idee, ein zukunftsweisendes touristisches Konzept zu entwickeln, das in besonderer Weise die Topografie des Geländes berücksichtigt. Daher der Titel „Talwunder und Bergwelten“. Seitdem entwickeln die Verantwortlichen die Planungen schrittweise weiter. Ziel ist und bleibt ein zukunftsweisendes Konzept, das den Tourismus auf eine neue Stufe hebt und zugleich die Lebensqualität der heimischen Bevölkerung deutlich verbessert.