Weddinghofener legten zusammen: Löschgruppe hat jetzt wieder einen Anhänger

Über drei Jahrzehnte tat der Anhänger der Löschgruppe Weddinghofen treu seinen Dienst, bis der TÜV vor einigen Monaten sagte: Es geht nicht mehr. Am Freitagabend rollte dann pünktlich zu Beginn der letzten Dienstbesprechung in diesem Jahr der „Neue“ auf den Hof des Gerätehauses am Häupenweg.

Offizielle Übergabe des Schlüssels und der Fahrzeugpapier für den neuen Anhänger der Löschgruppe Weddinghofen (in Vordergrund von links): Harald Sparringa, Rolf Humbach, Peter Budde und Friedrich Ostendorf.

Dass den Feuerwehrleuten etwas fehlte, war zuletzt beim Weihnachtsmarkt von „Wir in Weddinghofen“ am Albert-Schweitzer-Haus aufgefallen. So konnte der Glühwein, den die Löschgruppe an ihrem Stand anbot, nicht einfach so zu Veranstaltungsort transportiert werden. Das fiel am Stand der Grünen auf. Deren Vorsitzender Rolf Humbach fragte nach und erhielt zur Antwort, man wolle jetzt schauen, ob die Löschgruppe aus eigener Kasse einen Ersatzanhänger finanzieren könne.

„Das kann nicht sein“, sagte Rolf Humbach. „Die Feuerwehr hat uns so viel gegeben. Jetzt wollen wir etwas zurückgeben.“ Er startete eine Sammelaktion, an der sich viele Weddinghofener beteiligt hatten. Zusammen kamen 2000 Euro, mit denen dann der guterhaltene Gebrauchte gekauft wurde.
Hierbei handelt es sich übrigens um einen Tipp des Leiters des Bergkamener Baubetriebshofs. Der Hänger ist ein Zweiachser, ist geschlossen und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2 Tonnen. Bei der ersten Besichtigung am Freitagabend empfanden es die Feuerwehrleute als besonders praktisch, dass er eine große herunterklappbare Laderampe besitzt. Über sie können zum Beispiel Rollcontainer mit Schläuchen ganz einfach in den Hänger geschoben werden, sie zum Feuerwehrservicezentrum in Unna gefahren werden sollen.

Den Hänger wird man allerdings nicht bei Einsätzen sehen. „Er wird nur bei Übungen und bei Transportdiensten eingesetzt“, erklärte Löschgruppenführer Peter Budde. Etwas anderes ist auch nicht möglich, weil ihm etwas ganz Entscheidendes fehlt: die rote Feuerwehrfarbe.